Das geht aus den Statistiken des Jahrbuchs «The World of Organic Agriculture» hervor, das vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und der Internationalen Vereinigung ökologischer Landbaubewegungen (IFOAM) auf der Branchenleitmesse «Biofach» Mitte Februar in Nürnberg (D) vorgestellt wurde.
Australien mit grösster Fläche
Laut dem Bericht verzeichnete Lateinamerika mit einem Zuwachs von rund einer Million Hektar den höchsten absoluten Flächengewinn, was einem relativen Wachstum von 10,8% entspricht. Den grössten relativen Zuwachs gab es in Afrika mit einer Rate von 24%. Die Länder mit der grössten biologisch bewirtschafteten Fläche waren 2023 Australien mit 53,2 Mio. Hektar, gefolgt von Indien mit 4,5 Mio. Hektar und Argentinien mit 4,0 Mio. Hektar.
Auch in der EU nahm die gesamte biologische Agrarfläche 2023 gegenüber dem Jahr davor um 3,6% zu und erreichte in allen Mitgliedstaaten zusammen 17,7 Mio. Hektar. Der Anteil der Biolandwirtschaft an der gesamten Agrarfläche in der EU beträgt nun 10,9%. Den grössten absoluten Zuwachs innerhalb der Gemeinschaft verzeichnete Spanien mit 0,3 Mio. Hektar.
USA grösster Markt
Betrachtet man den relativen Flächenanteil, liegen Österreich (27,3%), Estland (22,9%) und Portugal (21,7%) an der Spitze. In der Ukraine, einem europäischen Nicht-EU-Land, stieg die biologisch bewirtschaftete Fläche trotz des anhaltenden Krieges um 0,2 Mio. Hektar.
Der globale Markt für Biolebensmittel erreichte 2023 ein Volumen von 136,4 Mrd. Euro (126,3 Mrd. Fr.). Die USA führten das Ranking mit einem Umsatz von rund 59,0 Mrd. Euro (54,8 Mrd. Fr.) an. Auf Platz zwei lag – wie im Vorjahr – Deutschland mit 16,1 Mrd. Euro (14,95 Mrd. Fr.), gefolgt von China mit 12,6 Mrd. Euro (11,7 Mrd. Fr.).