
An der Weltklimakonferenz in Brasilien soll eine Initiative für mehr Biokraftstoffe lanciert werden.
Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie
Brasilien setzt sich dafür ein, die weltweite Nutzung von Biokraftstoffen bis 2035 mindestens zu vervierfachen. Dazu hat Umweltministerin Marina Silva jetzt bei einem Vortreffen zur diesjährigen Weltklimakonferenz den sogenannten «Belém 4x Pledge on Sustainable Fuels» vorgestellt. Die Initiative, die von Italien und Japan mitgetragen sowie von Indien unterstützt wird, soll auf der Weltklimakonferenz in Brasilien verabschiedet werden.
Biokraftstoffe politisch stärker fördern
Der «Belém 4x Pledge on Sustainable Fuels» sieht vor, die weltweite Nutzung von Biokraftstoffen politisch stärker zu fördern. Neben ehrgeizigem nationalem Vorgehen sei dabei auch eine intensivierte Zusammenarbeit der Staaten wichtig. Beispielsweise müssten Schwellen- und Entwicklungsländer bei der Produktion von Biokraftstoffen stärker unterstützt werden.
Eine stärkere Zusammenarbeit sei außerdem zum Beispiel in den Bereichen Forschung und bei der koordinierten Umsetzung von Grundsätzen und Standards für die Kohlenstoffbilanzierung nötig. Wichtig sei, dass der Ausbau der Biokraftstofferzeugung auf umwelt- und sozialverträgliche Weise erfolge.
Ergänzt Produktionskapazität für erneuerbare Energien
Die Initiative würde beispielsweise den 2023 auf der Weltklimakonferenz von Dubai gefassten Beschluss zur Verdreifachung der globalen Produktionskapazität für erneuerbare Energien ergänzen. Die diesjährige Weltklimakonferenz findet vom 10. bis 21. November in Belém statt, einer Stadt im brasilianischen Amazonasgebiet. Zu den Themen zählt dort ein weiteres Mal die Finanzierung des Klimaschutzes. Daneben soll es unter anderem um die Energiewende und den Waldschutz gehen.

