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Biolachs enhält Giftspuren

Untersuchungen zeigen, dass Biolachse das verbotene Pflanzenschutzmittel Ethoxyquin aufweisen.

 

 

Untersuchungen zeigen, dass Biolachse das verbotene Pflanzenschutzmittel Ethoxyquin aufweisen.

In biologischen Zuchtfischen lasse sich das verbotene Pflanzenschutzmittel Ethoxyquin nachweisen, schreibt der «Tages Anzeiger». Vor sechs Jahren wurde Ethoxyquin in der EU die Zulassung als Pestizid entzogen. Auch in der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff mehr erlaubt.

Die giftige Chemikalie wurde auf den landwirtschaftlichen Feldern verboten, weil sie der Gesundheit von Mensch und Tier grossen Schaden zufügen kann.

Heute wird Ethoxyquin häufig in Fischmehl beigemischt, mit welchem die Zuchtfische gefüttert werden. Untersuchungen haben ergeben, dass konventionell gezüchteten Lachse aus Norwegen mit bis zu 671 Mikrogramm Pestizid pro Kilo verseucht waren.

Tests hätten jedoch auch ergaben, dass die Biolachse von Migros und Coop 10 beziehungsweise 17 Mikrogramm Ethoxyquin pro Kilogramm aufwiesen, berichtet der «Tages Anzeiger». 

Gesetzliche Vorgaben

Coop und Migros sind sich der Verunreinigung ihrer biologischen Premiummarken seit mehreren Jahren bewusst, haben aber nicht vor, den Verkauf zu stoppen. Die Grossverteiler berufen sich dabei auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Im Gesetz steht jedoch nichts über einen Ethoxyquin-Grenzwert im Fisch.

Laut Angaben können auch Lidl und Aldi nicht zu 100 Prozent ausschliessen, dass sich in ihren Biolachsen Pestizide befinden. Die beiden Grosskonzeren betonen, dass aktuelle eigene Tests zurzeit keine Ethoxyquin-Verseuchung bei den Biofischen zeigen würden.

Die Nulltoleranz von nicht organischen Stoffen sei derzeit in der Praxis nicht umsetzbar, sagt Lukas Inderfurth, Sprecher von Bio Suisse gegenüber dem «Tages Anzeiger». «In 20 bis 30 Prozent der Proben von Biolebensmitteln sind Rückstände von Pestiziden nachweisbar. Alles, was in der konventionellen Landwirtschaft angewendet wird, findet sich als Rückstände im Spurenbereich auch in Bioprodukten.»

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