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Biosauen lahmen weniger

Der Anteil von Sauen mit Lahmheiten ist bei ökologischen Haltungsbedingungen deutlich niedriger als bei Tieren aus konventionellen Haltungssystemen.

 

 

Der Anteil von Sauen mit Lahmheiten ist bei ökologischen Haltungsbedingungen deutlich niedriger als bei Tieren aus konventionellen Haltungssystemen.

Das ist das Ergebnis einer dreijährigen Studie des Thünen-Instituts (TI) für Ökologischen Landbau in Trenthorst, in der die Forscher erstmals fundierte Zahlen zum Auftreten dieser Krankheit bei der Haltung von Biosauen ermittelten. Wie das deutsche Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) als Finanzier des Forschungsprojektes am vergangenen Freitag mitteilte, untersuchten die Wissenschaftler mehr als 1 000 tragende und nicht tragende Sauen auf 40 Biobetrieben.

Entsprechend der Ökoverordnung der Europäischen Union wurden die Muttertiere in Gruppen gehalten, hatten eine meist mit Stroh eingestreute Liegefläche und den vorgeschriebenen Auslauf. Im Schnitt lag der Anteil klinisch lahmer Sauen auf den Ökobetrieben laut Studie unter 7 %, während in der konventionellen Haltung, durchschnittlich mehr als 20 % der Tiere betroffen waren. Dieses Ergebnis zeige, so die Forscher, dass das ökologische Haltungssystem grundsätzlich Vorteile für das Tierwohl biete. Sie wiesen jedoch darauf hin, dass auch die Qualität des Managements einen wichtigen Faktor darstelle. So lag der Anteil lahmer Sauen auf einigen Biobetrieben der Studie zufolge deutlich über dem ermittelten Durchschnittswert, obwohl alle Haltungsvorgaben der EU-Verordnung eingehalten wurden.

Eine ausreichende Sensibilisierung der Betreuungspersonen sei deshalb wichtig, resümierten die Wissenschaftler. Voraussetzung dafür sei die Fähigkeit, Anzeichen und Ursachen für Lahmheit zu erkennen. Sei die Lahmheitssituation auf den untersuchten Betrieben realistisch eingeschätzt worden, habe das Risiko für die betreuten Sauen wesentlich niedriger gelegen als bei Sauenhaltern, die die Problematik unterschätzten. Wichtige Risikofaktoren für das Lahmen bestünden zudem in hohen Wurfzahlen der Sauen, Schwellungen an den Gliedmaßen und zu langen Klauen.

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