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Bis 2024 dürften 10'000 Betriebe verschwinden

Der erstmals publizierte Swiss Agricultural Outlook (SAO) soll aufzeigen, wie sich der Agrarsektor bis 2024 verändert. Demnach geht der Strukturwandel weiter.

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Der erstmals publizierte Swiss Agricultural Outlook (SAO) soll aufzeigen, wie sich der Agrarsektor bis 2024 verändert. Demnach geht der Strukturwandel weiter.

Unter den getroffenen Annahmen seien nur wenige Verschiebungen bei der Bewirtschaftung der landwirtschaftlich genutzten Fläche in der Schweiz zu erwarten, schreibt Agroscope in einer Medienmitteilung. Gemäss Modellrechnungen, die ohne eine Anpassung der Agrarpolitik auskommen, wird sich der Strukturwandel weiter fortsetzen. Bis 2024 würden demnach rund 10'000 Betriebe weniger geführt werden, heisst es im Swiss Agricultural Outlook. Dies hauptsächlich wegen fehlenden Hofnachfolgern bei wirtschaftlich schwächeren Betrieben. 

Weniger Milchkühe

Auch die Anzahl Beschäftigter in der Landwirtschaft geht gemäss den Prognosen zwischen 2014 und 2024 um 15 Prozent zurück (in Jahresarbeitseinheiten). Dabei fällt auf, dass die Anzahl Fremdarbeitskräfte stabil bleibt, während die Gesamtzahl der Familienarbeitskräfte um rund 20 Prozent sinkt. Grund dafür ist die Aufgabe von kleinen Familienbetrieben. 

Bei den Tierbeständen wird vor allem die Anzahl Milchkühe abnehmen. Weil gemäss den Agroscope-Berechnungen aber die Milchleistung pro Kuh um 500 Kilo steigt, wird trotzdem mit einem Anstieg der Milchproduktion um rund 4 Prozent gerechnet. Der Preis pro Kilo Milch wird dabei stetig sinken und 2024 laut dem Modell 61 Rappen betragen. 

17 Prozent weniger Zucker

Deutlich um 17 Prozent zurückgehen wird gemäss SAO die produzierte Zuckermenge. Weil die Nachfrage gleichzeitig zunimmt, wird dies zu steigenden Importen führen. Gemäss Agroscope wird die Sicherstellung der optimalen Auslastung der Zuckerfabriken eine Herausforderung sein. Die Preise für Zucker werden auf tiefem Niveau verharren. Weil aber die Schweizer Zucker AG die Produktionskosten nicht beliebig senken könne, sei ein überproportionaler Preisrückgang bei den Zuckerrüben zu erwarten, heisst es im Bericht. 

Die landwirtschaftliche Gesamtproduktion sinkt laut den Prognosen zwischen 2014 und 2024 um 3 Prozent, die Aufwendungen für Vorleistungen nehmen um 4 Prozent ab. Das Nettounternehmenseinkommen des Gesamtsektors schwankt im Simulationszeitraum, wird aber 2024 laut Agroscope auf ähnlichem Niveau wie 2014 liegen. Weil es weniger Betriebe geben wird, ergäbe dies ein höheres einzelbetriebliches Einkommen. Allerdings variiert das Nettounternehmenseinkommen je nach Verlauf des Euro/Franken-Wechselkurses stark. 

Der SAO beinhaltet weitere Detailprognosen zu Brot- und Futtergetreide, Raps, Kartoffeln, Käse, Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch.

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