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Blauzungen-Impfung: Kein Eintrag in TVD

Die Impfung gegen BTV-3 ist freiwillig. Beim Kauf ist darum nicht auf den ersten Blick ersichtlich, ob ein Tier geimpft ist oder nicht.

bki/blu |

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) sowie der Bauernverband und die Branchen der Schaf- und Rindviehhalter rufen dazu auf, Schafe und Kühe gegen die Blauzungenkrankheit des Serotyps BTV-3 zu impfen. Die Impfung schützt nicht vor einer Ansteckung, «sie kann aber zu milderen Krankheitsverläufen führen, die Sterblichkeit senken und dadurch den wirtschaftlichen Schaden verringern», so das BLV.

Von 2008 bis 2010 wurde bereits umfangreich gegen das Blauzungenvirus geimpft. Damals ging es um den Serotyp 8, und die Impfung war erst für Rinder, Schafe und Ziegen obligatorisch, später nur noch für Rinder und Schafe. Weil die Impfung obligatorisch war, wurde sie in der Tierverkehrsdatenbank (TDV) eingetragen. Das ist bei der jetzigen Impfkampagne nicht vorgesehen, weil die Impfung freiwillig ist. Sie muss lediglich in das Behandlungsjournal eingetragen werden.

Laut dem BLV sollte die aus zwei Impfgaben bestehende Grundimmunisierung bei Rindern von Januar bis März erfolgen, bei Schafen im Januar oder Februar – vor dem Beginn der Ablammsaison. Die Immunität beginnt rund drei bis vier Wochen nach dem Abschluss der Grundimmunisierung. Wie lange der Impfschutz anhält, ist noch nicht belegt. Die Veterinärbehörde empfiehlt aber, die Impfung jedes Jahr zu wiederholen. 

Übertragung und Symptome

Die Blauzungenkrankheit (engl. Bluetongue, BT) wird hauptsächlich von kleinen Mücken übertragen, die von Juni bis November auftreten und deren Hauptflugzeit in der Morgen- und der Abenddämmerung ist. Bei höheren Temperaturen vermehrt sich das Virus in den Insekten rascher als bei tieferen, und bei Frost sterben die Mücken, jedoch nicht deren Larven

Der Erreger ist ein unbehülltes RNA-Virus der Familie Reoviridae, Genus Orbivirus. Eine direkte Übertragung von Tier zu Tier wurde bisher nur für BTV-26 bei Ziegen nachgewiesen. Ausscheidung in Sperma kommt vor.

Schafe

Bei folgenden Krankheitszeichen sollte unbedingt an die Blauzungenkrankheit gedacht werden:

  • Erhöhte Körpertemperatur
  • Apathie
  • Absonderung von der Herde und Schwellungen der geröteten Maulschleimhäute
  • Vermehrter Speichelfluss und Schaum vor dem Maul
  • Die Zunge kann anschwellen, blau werden und aus dem Maul hängen
  • An den Klauen rötet sich der Kronsaum und schmerzt; die Schafe können lahmen
  • Bei tragenden Tieren kann die Krankheit zum Abort führen

Die Blauzungenkrankheit kann bei Schafen tödlich verlaufen. Falls sie überleben, erholen sie sich nur langsam. Sie sind dann aber immun gegen den Virus-Typ, mit dem sie infiziert waren.

Rinder

  • Erhöhte Körpertemperatur
  • Entzündungen der Zitzenhaut und der Schleimhäute im Bereich der Augenlider, Maulhöhle und Genitalien
  • Ablösungen von Schleimhäuten im Bereich der Zunge und des Mauls
  • Blasen am Kronsaum der Klauen

Beim Rindvieh stellt sich nach einiger Zeit Linderung ein.

->   Mehr zur Blauzungenkrankheit finden Sie hier.    

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