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Blick in die grösste Käserei der Schweiz

 

Es ist ein Investitionsprojekt mit Signalwirkung: die neue ressourcenschonende Grosskäserei von Emmi in Emmen LU. Bis zu 450 000 Liter Milch pro Tag können verarbeitet werden ‒ hauptsächlich zu Luzerner Rahmkäse.

 

Es ist das grösste Investitionsprojekt, das die Milchverarbeiterin Emmi mit 50 Millionen Franken je umgesetzt hat. Die Rede ist von der hochmodernen neuen Grosskäserei am Traditionsstandort in Emmen LU. Sie ersetzt das über 40-jährige direkt nebenanstehende Käsereigebäude.

 

40 Prozent mehr Käse

 

Bei einem Rundgang durch die neue Grosskäserei anlässlich der Einweihungsfeier vergangenen Freitag, konnte schweizerbauer.ch dem stellvertretenden CEO von Emmi, Marc Heim, in einem Videointerview Fragen stellen. Mit bis zu 10 000 Tonnen Käse pro Jahr könne rund 40 Prozent mehr Käse als bisher produziert werden.

 

Für Schweizer Premiumkäse stünden die Chancen gut, dass sich der positive Langfristtrend im Inland wie auch im Export fortsetze. Die neue Käserei schaffe entsprechend dieser Perspektiven und den langfristigen Wachstumsplänen von Emmi Zusatzkapazitäten, um die erwarteten Mehrvolumen zu bewältigen.

 

Die neue Käserei in Zahlen.
Adrian Haldimann

 

«Konkurrenzfähig»

 

«Wir sind konkurrenzfähig,» ist der Leiter der Division Schweiz überzeugt. Neben dem traditionellen Luzerner Rahmkäse sind verschiedene Produkte geplant, die in der Sandsteinhöhle in Kaltbach LU gereift und primär nach Deutschland und 50 weitere Länder exportiert werden. Auch Raclette und weitere Halbhartkäse wie ein St. Paulin könnten produziert werden, so Heim. Er ist fasziniert von der modernen Anlage und ihrer «extremen» Effizienz. Faszinierend sei auch der Nachhaltigkeitsgedanke. Man könne auch bei einer Gasmangellage sicherstellen, dass Käse produziert wird.

 

Weniger Handarbeit

 

Neu ist, dass der Käsebruch von den vier Fertigern direkt über eine Abfüllanlage in die Form eingefüllt wird. Der Käseteig soll dadurch einheitlicher und die Qualität dadurch erhöht werden.

 

Heute müssen die Mitarbeitenden täglich 18 bis 20 Tonnen Käse mehrmals in die Hand nehmen – das fällt nun weg. Doch Mitarbeitende müssten nicht entlassen werden. «Sie werden anders eingesetzt», erklärte Heim im Gespräch mit dieser Zeitung.

 

In einem Monat starte man mit den ersten Betriebsversuchen, rund drei bis vier Monate kämen die ersten Käse auf den Markt, sagt Heim mit Blick in die Zukunft.

 

Kommentare (1)

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  • Häfeli Urs | 14.09.2022
    Dann hoffe ich doch das man fertig denkt und nachhaltig handelt d.h. man bezahlt dem Milchlieferanten einen Milchpreis mit welchem er etwas verdienen kann ! Ansonsten steigen Europaweit weiter Milchbauern aus der Produktion aus ! Würde heissen das diese Investition nicht nachhaltig war !

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