In wärmeren und niederschlagsreicheren Gebieten geben Böden gespeicherten Kohlenstoff schneller wieder frei als in kälteren und trockeneren Gebieten. Das berichtet ein internationales Forschungsteam unter Leitung der ETH Zürich im Fachmagazin «PNAS».
Ökosysteme an Land nehmen etwa ein Drittel des von Menschen in die Atmosphäre geschleuderten Kohlenstoffs auf. Damit gehören sie zu den wichtigsten Bremsern der globalen Klimaerwärmung. Besonders bedeutsam sind die Böden, speichern sie doch einen Grossteil des organischen Kohlenstoffs, so dass dieser nach dem Ableben der Pflanzen nicht gleich zurück in die Atmosphäre gelangt.
Das internationale Team um den Biogeowissenschaftler Timothy Eglinton von der ETH Zürich untersuchte nun, wie sich verändernde Klimabedingungen auf die Speicherfähigkeit der Böden auswirken könnte.
Je älter, desto länger
Dazu sammelten sie über mehrere Jahre Sedimentproben aus weltweit insgesamt 36 Flüssen, wie die ETH am Mittwoch mitteilte. Daraus extrahierten sie aus bestimmten Molekülen das radioaktive Kohlenstoffisotop C-14, um zu ermitteln, wie alt der aus Blättern und Holz stammende organische Kohlenstoff ist, den die Flüsse mit sich tragen.
Die Idee dahinter: Je älter, desto länger dauert es, bis der organische Kohlenstoff nach dem Absterben der Pflanzen von den Böden weggetragen wird. Vergleicht man das Alter des organischen Kohlenstoffs verschiedener Einzugsgebiete, kann man herausfinden, welche Faktoren den Kohlenstoffhaushalt massgeblich beeinflussen und damit auch, wie sich die Speicherfähigkeit der Böden in Zukunft verändern könnte.
Erwärmung vermindert Speicherfähigkeit
Demnach ging das C-14-Alter der Biomarker signifikant mit der mittleren Jahrestemperatur und den mittleren jährlichen Niederschlägen einher: Je wärmer und niederschlagsreicher, desto schneller wird Kohlenstoff wieder freigesetzt. In kälteren und trockeneren Einzugsgebieten halten die Böden den Kohlenstoff länger fest.
«Unsere Resultate bestätigen, dass das Klima einen starken Einfluss auf das Verhalten der Böden hat», hält Timothy Eglinton, Professor für Biogeowissenschaften der ETH Zürich, fest. Daraus schliessen die Forscher, dass sich eine weitere Erwärmung des Klimas negativ auf die Speicherfähigkeit der Böden auswirken könnte.
Landwirtschaft spielt untergeordnete Rolle
Die Landnutzung spielt hingegen verglichen mit dem Einfluss des Klimas eine untergeordnete Rolle – obwohl sich die Bewirtschaftung in vielen der untersuchten Flusseinzugsgebiete in den letzten Jahrzehnten verändert hat. «Im Moment sieht es so aus als spiele die Landwirtschaft nur eine zweitrangige Rolle», so Eglinton.

Heinz Röthlisberger
Bemerkenswert an der Studie ist vor allem, dass es dem Team um Eglinton erstmals gelungen ist, Aussagen über die grossräumige Speicherung des organischen Kohlenstoffs in Landökosystemen zu machen. Damit ergeben sich interessante Perspektiven für die Forschung: Zum einen können die Forschenden mit dieser Methode unterschiedlich alte Sedimentablagerungen analysieren und rekonstruieren, wie sich Böden unter verschiedenen klimatischen Bedingungen verhalten.
Zum anderen lässt sich das Bild weiter verfeinern, wenn man auch die Nebenflüsse in die Analyse einbezieht. Genau das will Eglinton in den nächsten Jahren im Rahmen einer grösseren Studie in der Schweiz machen..



Die Ölförderung dürfte das geringste Problem sein. Das ist schnell lösbar: durch Sorgfalt und Technik.
Sog. "erneuerbare Energien" wie Wind- und Sonnenenergie sind sehr wenig grundlastfähig und sind ungeeignet bei grossem Energiebedarf.
Es kommt mir vor, wie beim Corona-Debakel: einfach wursteln ohne klare Datenlage.
Damit eine Übersterblichkeit ausgewiesen werden konnte, wurden Leichen ausgegraben, in die Spitäler und Altersheime gekarrt und dann erneut, in neu geöffneten Gräbern beigesetzt.
Warum berichtet Du Beat Furrer nicht von diesen Machenschaften??
Beat Furrer, Sie sind mit Ihren Warnungen viel zu spät. Wir Chinesen haben Westeuropa bereits fest im Griff. Italien und Griechenland vertreten unsere Interessen in Brüssel.
Das die Veränderung des Klimas in dieser Geschwindigkeit voranschreitet, soll also nur auf natürlichen Gegebenheiten beruhen? Dann soll die ganze Welt weitermachen mit gewissenlosem Raubbau und Umweltzerstörung nur für kurzfristigen Profit?
Erdöl / Erdgas wird ständig neu im Innern der Erde (ca. 2300 km tief) gebildet und steht uns als Energiequelle, wie die Sonne zur Verfügung. Von Gott so für uns gemacht.
Zurück zur Sonne. Wir können die Sonne nicht hindern, die Energie abzugeben (zu strahlen). Und Erdöl/ Erdgas ist sozusagen frei verfügbar vorhanden - im Innern der Erde - warum sollten wir das nicht nützen. Nur die Heidenangst ist das Hindernis.
Beide beruhen auf Glauben. (Glauben = nicht sehen, aber für richtig halten und darauf vertrauen).
Der Schweizer Bauer zensiert nähere Ausführungen - leider.
Dein Kommentar outet dich als typisch linker Troll mit allgemeinen Vorwürfen. Ziel: Kräfte binden, Zeit rauben, Zweifel säen.