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Bodenprojekt «Résulterre»: Geld für Genfer Bauern

Am Dienstag startete der Kanton Genf das Projekt «Résulterre». Es belohnt jene Landwirtinnen und Landwirte, die Massnahmen zur Regeneration der Böden ergreifen. Ziel ist es, CO2 zu speichern, die Qualität der Böden zu verbessern und diese klimafester zu machen. Das Budget des Programms beträgt rund 6 Millionen Franken.

ome/pd |

Der Kanton Genf hat zusammen mit dem Genfer Bauernverband AgriGenève und dem Bundesamt für Landwirtschaft das Projekt «Résulterre: Bodenqualität und organische Kohlenstoffbindung» vorgestellt. Ziel des Projekts ist es nicht nur, 15’000 Tonnen Kohlendioxid zu binden, sondern es geht auch darum, die Qualität der Böden und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen klimatischen Ereignissen zu verbessern, heisst es in der Medienmitteilung des Kantons Genf. Die am Projekt teilnehmenden Landwirtinnen und Landwirte werden nach einem 3-Stufen-Modell für ihre Bemühungen belohnt.

Zurzeit nehmen 43 Landwirtschaftsbetriebe am Projekt teil, die zusammen rund 2'000 Hektaren landwirtschaftliche Fläche bewirtschaften. Das Projekt ist breit abgestützt und schliesst neben dem Bundesamt für Landwirtschaft auch verschiedene kantonale Ämter und landwirtschaftliche Beratungsstellen mit ein. Auch die Forschung ist beteiligt. So nimmt auch die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften Hafl in Zollikofen BE am Projekt teil. Das Projekt ist auf 6 Jahre ausgelegt. Finanziert wird es von Bund und Kanton.

Potenzial des Bodens nutzen 

Das Projekt „Résulterre» wurde im Rahmen des kantonalen Klimaplans zur Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft ins Leben gerufen und zielt darauf ab, die Qualität der Böden und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen klimatischen Ereignissen zu verbessern. Gleichzeitig soll es die mit der Landwirtschaft verbundenen Treibhausgasemissionen reduzieren.

In der Medienmitteilung wird auf Studien verwiesen, die zeigen, dass landwirtschaftlich genutzte Böden über ein hohes Potenzial zur CO2-Einlagerung verfügen, das durch die Einführung konservierender Landwirtschaftspraktiken voll ausgeschöpft werden könne. „Résulterre“ basiert auf den Prinzipien einer nachhaltigen Landwirtschaft, die in Genf fest verankert sind. Ziel der Initiative ist es, bis 2030 15’000 Tonnen CO2 zu binden und damit den Zielen des kantonalen Klimaplans gerecht zu werden (15’000 Tonnen CO2 entspricht rund 6 Millionen Liter Erdöl).

Die Bindung von Kohlenstoff im Boden trage nicht nur zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei, sondern verbessere auch die Qualität der bewirtschafteten Böden und würde ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel stärken, schreibt der Kanton. 

Arbeit der Landwirte wertschätzen

Der innovative Charakter des Projekts liege in der Art und Weise, wie die Bauern für ihre Bemühungen entschädigt werden. Die Vergütung erfolgt ergebnisorientiert. Bewertet wird nach einer Skala mit drei Ebenen (nichts, mittel, optimal). Um eine wirksame Überwachung dieser Methode zu gewährleisten, werden wichtige Messungen überwacht, beispielsweise die Entwicklung der organischen Substanz im Boden oder die Verwendung von landwirtschaftlichen Düngemitteln.

Abhängig von der beobachteten Leistung erhalten die teilnehmenden Landwirte eine entsprechende Vergütung. Dieser Ansatz gewährleiste ein effizientes Ressourcenmanagement und fördert gleichzeitig den Übergang zu einer nachhaltigeren und wirtschaftlich rentableren Landwirtschaft, schreiben die Projektverantwortlichen. „Résulterre“ wird von einem Lenkungsausschuss und einem technischen und wissenschaftlichen Ausschuss überwacht, vertreten durch die kantonalen Ämter für Landwirtschaft, für Wasser und für Umwelt, durch Partner in der landwirtschaftlichen Beratung, der Wissenschaft und Unternehmensführung.

-> Hier können sie die Präsentation der Pressekonferenz vom 7. Mai 2024 einsehen. 

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