An der Maschinendemo vom 5. August werden diverse bodenschonende Saattechniken gezeigt.
Felix Villiger
«Schweizer Bauer»: Am 5. August gibt es beim Inforama Rütti eine Maschinendemo. Wie kommt es dazu?
Lorenz Tschumi: Heuer gibt es unter dem Titel «Brennpunkt Boden» gleich mehrere Veranstaltungen zur bodenschonenden Landwirtschaft. Das beginnt am 5. August mit einer Maschinendemo auf dem Gutsbetrieb des Inforamas Rütti in Zollikofen bei Bern. Wir wollen die Ansaat nach der Getreideernte in den Fokus rücken.
Was wird gezeigt?
Es geht um die Ansaat von Gründüngungen und Zwischenfutter. Wir zeigen verschiedene Techniken: einen Grubber mit auf-gebautem Sägerät, eine Kreiseleggenkombination und verschiedene Direktsaatmaschinen (Scheiben und Zinken). Zudem gibt es einen Schauflug mit einer Drohne, die vorher schon in das stehende Getreide gesät hat. Lohnunternehmer Samuel Guggisberg wird für die Besucherinnen und Besucher die verschiedenen Saattechniken ebenso wie alle Details zum Zugfahrzeug, von der Leistung über das Gewicht bis zu den Aspekten Doppelbereifung, Breitreifen, reduzierter Druck, kommentieren.
Muss man sich anmelden?
Nein. Um 19 Uhr startet die Demonstration. Bei Regen würde der Anlass vom Dienstag, 5. August, auf den Donnerstag, 7. August, verschoben. Das würde auf der Website kommuniziert. Nach dem Event wird ein kleiner Imbiss inklusive Getränk von der Oekonomischen Gemeinnützigen Gesellschaft (OGG) Bern offeriert.
Mitorganisator Lorenz Tschumi.
zvg
Wer ist am Anlass beteiligt?
Die Trägerschaft wird gebildet durch die Kommission Agrartechnik der OGG Bern, die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (Hafl), das Inforama Bern, die Bodenschutzfachstelle des Kantons Bern und die Vereinigung Swiss No-Till. Die Firmen UFA Samen und Schweizer Samen stellen das Saatgut bereit. Bei der Technik haben wir folgende Partner (in alphabetischer Reihenfolge): Aebi Suisse, Anliker Landtechnik, Alphatec, Agrarpiloten, Einböck, Guggisberg-Zimmerwald, GVS Agrar, Landag, Mafotech, MNT-No Till, Novag und Severin Kiener aus Habstetten BE.
Wie geht es weiter?
Am 5. September gibt es eine Tagung mit Präsentationen und Feldposten, bei denen jeweils vom Deutschen ins Französische übersetzt wird und umgekehrt. Im Zentrum steht das Jubiläum «30 Jahre Oberacker». Wir blicken in die Vergangenheit und in die Zukunft. Am 16. September (Verschiebedatum: 17. September) gibt es eine Folgeveranstaltung zum 5. August. Da werden die Ergebnisse der Ansaaten der Maschinendemo vorgestellt. Wir schauen, wie sich die Mischungen unter der jeweiligen Saattechnik etabliert haben. Zusätzlich wird auf einer Teilfläche eine doppelte Gründüngung mittels Planting-green-Verfahren angelegt, damit der Boden bis zur Maissaat im Frühling bedeckt ist. Der Anlass am 16. September beginnt um 18.30 Uhr.