Der Bundesrat will wissen, wie die Böden in der Schweiz genutzt werden. Er hat daher ein Konzept für eine landesweite Bodenkartierung bewilligt.
Das Konzept hatten die drei Bundesämter für Umwelt, für Raumentwicklung und für Landwirtschaft erarbeitet, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte.
Bisher ist statistisch nicht erfasst, wo welche Bodenarten zu finden sind, und wie sie genutzt werden. Dies betrifft Landwirtschaftsböden ebenso wie Böden im Wald und in Naturschutzgebieten sowie ungenutzte Flächen. «Gesunde Böden sind nötig für die Produktion von Holz, zur Herstellung von Lebensmitteln oder um Wasser zu filtern und zu speichern», heisst es in der Mitteilung.
Bund und Kantone werden nun zuerst die Methode der Kartierung testen und die Rechtsgrundlage prüfen. Eine mögliche Kartierung sollen sie dann gemeinsam umsetzen und je zur Hälfte finanzieren.
Tiefere Baukosten und weniger Dünger dank Bodenkarten
Das Konzept zur Bodenkartierung sieht vor, dass Daten zu Landwirtschafts- und Waldböden, Böden von Naturschutzgebieten sowie ungenutzten Böden (ausgenommen Permafrost- und Felsböden) erhoben werden. Diese tragen zu einem nachhaltigen Umgang mit dem Boden bei und bieten einen Nutzen für Umweltschutz, Raumplanung, Wasser, Wald, Natur- und Heimatschutz sowie Landwirtschaft. Besonders wichtig dabei sind die Lage und Qualität von Fruchtfolgeflächen (die wertvollsten Landwirtschaftsflächen). Bodendaten beschreiben den Aufbau des Bodens, seine Qualität und Nutzungseignung. Diese Bodeninformationen können beispielsweise helfen, Baukosten für Drainagen zu senken oder Dünger zu sparen.
Gesunde Böden sind nötig für die Produktion von Holz, zur Herstellung von Lebensmitteln oder um Wasser zu filtern und zu speichern. Weil der Boden Kohlenstoff aufnimmt, hilft er als CO2-Senke gegen den Klimawandel. Dazu muss er gesund und in genügender Fläche vorhanden sein. Boden baut sich aber nur langsam auf: Es dauert rund hundert Jahre, um einen Zentimeter funktionsfähigen Boden zu bilden. Dem langsamen Aufbau steht der schnelle Verbrauch gegenüber. So sind zwischen 1985 und 2009 430 km2 Boden (doppelte Fläche des Neuenburgersees) überbaut worden. Wie der aktuelle Umweltbericht zeigt, machen dem Boden auch Schadstoffe, Erosion und Verdichtung zu schaffen.
Die Kunst ist es dem Bund das Geld Abzuluchsen
Ist leider so.
Wie Doof kann man nur sein.
die Bundeskase im Boden versenken