Das Bösartige Katarralfieber befällt vor allem Bisons, Wasserbüffel und Hirsche. Übertragen wird das Virus von Schafen.
Der Erreger des Bösartigen Katarrhalfiebers ist ein Virus. Es zirkuliert laut dem Beratungs-und Gesundheitsdienst für Kleinwiederkäuer (BGK) in praktisch allen Schafherden, Schafe zeigen jedoch keine Krankheitsanzeichen. Die Krankheit kommt sporadisch bei Rindern vor.
Bisons hochempfänglich
Hochempfänglich sind Bisons, Wasserbüffel oder gewisse Hirscharten. Der Übertragungsweg des Erregers vom Schaf zu diesen Tierarten ist nicht restlos geklärt. Nach den momentanen Erkenntnissen erfolgt die Infektion durch direkten Kontakt oder über kontaminiertes Futter oder Wasser.
Nicht in jedem Fall lässt sich ein Kontakt mit Schafen nachweisen. Vermutlich sind auch Faktoren wie die genetische Veranlagung oder das Immunsystem beteiligt, damit es zu einem Krankheitsausbruch kommt.
Hohes Fieber
In der Regel erkranken einzelne Rinder eines Bestandes im Alter von 6 bis 24 Monaten. Selten sind mehrere Tiere einer Herde betroffen. Inappetenz, hohes Fieber, Nasen- und Augenausfluss sowie Hornhauttrübung sind erste Anzeichen der Krankheit. Diese verläuft meist sehr heftig und führt wenige Tage nach Auftreten erster Symptome zum Tod.
Schafe getrennt halten
Schafe und Rinder sollten in getrennten Ställen gehalten werden, und die Beweidung derselben Parzelle sollte nicht zeitgleich, sondern nacheinander geschehen. Bei hochempfänglichen Tierarten müssen noch zusätzliche Massnahmen zur Verhinderung einer Virusübertragung in Betracht gezogen werden.

