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BOM erhöht A-Richtpreis nur um 2 Rp./kg

Die Vertreter von Verarbeitern und Detailhandel verweigerten im Vorstand der Branchenorganisation Milch (BOM) zuerst eine Erhöhung des A-Richtpreises. Deshalb wurde der zu geltende Preis nach Reglement berechnet.

 

 

Die Vertreter von Verarbeitern und Detailhandel verweigerten im Vorstand der Branchenorganisation Milch (BOM) zuerst eine Erhöhung des A-Richtpreises. Deshalb wurde der zu geltende Preis nach Reglement berechnet.

Der Richtpreis für A-Milch steigt ab 1. Januar 2014 von 69 auf 71 Rp./kg.  Doch dieser Erhöhung lag nicht etwa ein Entscheid des BOM-Vorstandes zu Grunde. Denn der Vorstand war sich wie bereits beim letzten Mal nicht einig. Eine Erhöhung des Richtpreises für das A-Segment sei zwar unbestritten, schreibt die BOM in einer Mitteilung. «Die unterschiedliche Markteinschätzung der Vorstandsmitglieder und die damit verbundene fehlende Einigung über das Ausmass der Erhöhung führten zu einer reglementarischen Berechnung des Richtpreises», heisst es weiter. Das bedeute, dass der Molkereimilchpreis-Index des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) für die Festsetzung des A-Richtpreises herangezogen werde.

«Der berechnete Richtpreis gemäss dem Molkereimilchpreis-Index liegt bei 70,96 Rp., und der gerundete definitive Preis für das erste Quartal 2014 beträgt 71,0 Rp./kg Molkereimilch», heisst es weiter.

Produzenten wollten 3 Rappen mehr

Dabei hätten die Produzentenvertreter eigentlich eine Preiserhöhung von 3 Rp./kg gefordert, sagt BOM-Vizepräsident Rudolf Bigler auf Anfrage. «Die Preiserhöhung um 3 Rappen kam nicht zustande, weil die Gegenseite nicht zugestimmt hat. Wir haben dann aber auch der ebenfalls beantragten Preiserhöhung um 2 Rappen nicht zugestimmt, weil wir der Meinung waren, dass 3Rappen möglich gewesen wären», erklärt er. Etwas Positives könne er dem Ganzen trotzdem abgewinnen: «Da der Richtpreis nur 2 Rappen gestiegen ist, ist die Chance sehr gross, dass wir den Richtpreis von 71 Rp./kg für die nächsten 6 Monate werden halten können.»

Auch Stefan Hagenbuch, stellvertretender Direktor der Schweizer Milchproduzenten, hätte einen höheren Milchpreis gewollt. Die Produzentenvertreter hätten  in ihrer vorausschauenden Einschätzung der Marktlage Potenzial nach oben gesehen: «Wir gehen von einer weiterhin leicht positiven Entwicklung der Milchpreise aus. Deshalb wäre eine Erhöhung um 3Rp./kg gerechtfertigt gewesen.» Trotzdem möchte er den Automatismus im BOM-Reglement zur Festlegung des A-Richtpreises nicht über Bord werfen.

Neue Segmentierungskommission

Gemäss Beschluss der gesamten Milchbranche erfolgt der Milchein- und –verkauf segmentiert; d.h. die Milch wird in Abhängigkeit des Verwertungskanals eingekauft und bezahlt. Die BO Milch kann allfällige Verstösse gegen die reglementarischen Segmentierungsbestimmungen einer eigens dafür geschaffenen Kommission zur Beurteilung und allenfalls Sanktionierung vorlegen. Die Sanktionskommission ist personell vollständig besetzt und die Mitglieder sind vom Vorstand gewählt. Mitglieder der Sanktionskommission sind: Hr. P. Hänni, Präsident; Vertreter IG Verarbeitung/Handel: Hr. G. Emmenegger, Hr. P. Ryser. Vertreter IG Produktion: Hr. M.H. Sauty, Hr. M. Rufer.

Der neu gewählte Geschäftsführer der BO Milch, Hr. S. Kohler, wird seine Tätigkeit per 1. Januar 2014 aufnehmen. Nach umfassenden Vorgesprächen habe sich der Vorstand entschieden, die Geschäftsstelle örtlich bei der TSM Treuhand GmbH anzusiedeln.

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