Die Branchenorganisation Milch (BOM) senkt ihre Mitgliederbeiträge, da sie auch ihre Aktivitäten abgebaut hat. Der Vorstand beantragte, die Mitgliederbeiträge zu senken, da die Geschäftsstelle gemäss Vorstandsbeschluss im Laufe des Jahres 2013 auf eine Stelle reduziert worden sei.
Geschäftsführer Stefan Kohler nannte neben der Abschaffung des Fonds Marktentlastung auch den Effizienzgewinnen durch die Zusammenarbeit mit der Treuhandstelle Milch (TSM), welche Einsparungen ermöglichen würden. Die Delegierten beschlossen, die Mitgliederbeiträge rückwirkend ab Anfang 2014 zu senken. Neu beträgt der Fixbeitrag Fr. 1000.- anstatt wie bisher Fr. 2000.- Und auch der variable Beitrag von bisher 0,014 Rp./kg wird auf 0,012 Rp./kg gesenkt. Damit soll laut Präsident Markus Zemp das Budget 2014 den realen Verhältnissen angepasst werden, was die Mitgliederbeiträge betreffe.
Fragen zu Lactofama
Unter «Verschiedenem» stellte Roland Werner von der Thurmilchring AG Fragen zur neu gegründete Lactofama AG. «Grundidee der Segmentierung ist, dass die Milch in drei Segmente aufgeteilt wird und dass in jedem Segment der Preis bezahlt wird, der aufgrund der Verarbeitung möglich ist», rief er in Erinnerung.
Bei der C-Milch heisse es ausdrücklich «Ohne Beihilfe». «Wie beurteilt die BOM diesen Eingriff in das Segmentierungssystem, insbesondere die Wirkung auf die Mengenführung?», wollte er von Präsident Zemp wissen.
Nur mit Regeln konform
Es gebe eine vorläufige und später dann eine definitive Beurteilung, erläuerte dieser. Seine vorläufige Beurteilung ist folgende: «Wenn es darum geht, saisonale Überschüsse, die den Markt stören, zu beseitigen, und es dies gelingt, segmentierungskonform zu äussern, dann sind wir nicht dagegen.» Die Herausforderung werde sein, ob dies Segmentierungskonform gehe. «Wir reklamieren bei uns bei der konkreten Umsetzung ein Mitspracherecht», fügte Zemp an.