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Brachte Emotionen zum Kochen

Vergangenen Samstag hätte in Haldi UR die Jubiläumsausstellung 75 Jahre Viehzuchtgenossenschaft in einem feierlichen Rahmen stattfinden sollen. Die Ausstellung fand statt, sie wurde jedoch von der Sperre zweier BVD-Betriebe überschattet.

 

 

Vergangenen Samstag hätte in Haldi UR die Jubiläumsausstellung 75 Jahre Viehzuchtgenossenschaft in einem feierlichen Rahmen stattfinden sollen. Die Ausstellung fand statt, sie wurde jedoch von der Sperre zweier BVD-Betriebe überschattet.

Hanssepp Gisler, seines Zeichens OK-Präsident 75 Jahre Viehzuchtgenossenschaft Hasli, beschreibt in einer Mitteilung, wie er die Nachricht der BVD-Verdachtsfälle emotional erlebt hat.

Am Donnerstagabend gegen 17:30 Uhr war Gisler mit rund 30 freiwilligen Helferinnen und Helfern mit den letzten Vorbereitungen für den Jubiläumsanlass beschäftigt. Währenddessen klingelte sein Telefon. Die anrufende Person aus dem Veterinärdienst der Urkantone teilte ihm die Hiobsbotschaft mit: «Zwei Aussteller-Betriebe der jubilierenden Genossenschaft sind wegen des Verdachtes auf BVD gesperrt. Zudem stehen weitere Betriebe der teilnehmenden Genossenschaften unter dieser Sanktion.»

Zwei Monate lang verschwiegen

Nicht nur die beiden von der Sperre betroffenen Betriebe traf diese Nachricht. Hanssepp Gisler: «Die Haldiberger Bauern sind engagierte und ambitionierte Viehzüchter. Sie investieren mit ihren Familien jedes Jahr sehr viel Zeit in die Viehschau.» Die Tatsache, dass den Landwirten während zwei Monaten die Tragweite des Vorfalls verschwiegen wurde, brachte die Emotionen zum Kochen.

«Genau dieselbe Amtsstelle, welche beispielsweise beim Vergehen gegen das Tierschutzgesetz innert Tagen sanktioniert und Verfügungen aufstellt, hat uns Landwirte zwei Monate lang den Ernst der Lage verschwiegen» so Gisler. Dieses Handeln wecke in den Bauern den Gedanken, man hätte interne Fehler verdecken wollen.

Krisensitzung am Freitag

Schliesslich wurde am Freitagnachmittag für sämtliche Ausstellerbetriebe eine Krisensitzung auf dem Ausstellungsgelände einberufen. Grundsätzlich gab es nur zwei Optionen: Entweder alle Aussteller würden sich mit den betroffenen Züchtern solidarisieren und die Jubiläumsschau würde abgesagt, oder die Viehschau würde ohne die gesperrten Betriebe stattfinden.

Die zwei betroffenen Familien, Alois Arnold-Fassbind und Ambros Kempf-Abegg, äusserten schliesslich den Wunsch, dass die Jubiläumsschau ohne sie durchgeführt werden sollte. «In dieser schwierigen Situation wollen wir zusammenstehen und den Kopf möglichst nicht hängen lassen» argumentierten die beiden Züchter-Familien.

Doch noch eine feierliche Jubiläumsschau

Nachdem am Freitag gegen 13:30 Uhr die Entscheidung gefällt wurde, dass die Jubiläumsausstellung stattfinden würde, startete diese am Samstagmorgen. Je mehr Zeit vorbei ging, desto mehr kam Stimmung an der Jubiläumsschau auf. Gisler schreibt abschliessend in seiner Mitteilung: «Das Jubiläumsfest gestaltete sich dann doch zu einer sehr schönen und würdigen Geburtstagsfeier.»


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