Gemäss Angaben der Kantonspolizei Solothurn hat ein technischer Defekt in einem Vorschaltgerät der Aussenbeleuchtung zum Brand geführt.
Keine Hinweise auf Vorsatz
Im Bereich des Unterstandes auf der Südseite des Stalls entwickelte sich in der Folge ein Glimmbrand. Dadurch entzündete sich im weiteren Verlauf brennbares Material, worauf sich das Feuer via Aussenfassade und die Stallung weiter auf die Dachkonstruktion ausbreiten konnte. «Hinweise auf eine vorsätzliche- oder fahrlässige Handlung gibt es nicht», stellt die Polizei klar.

Die allermeisten Nutztiere wurden gerettet.
Kapo SO
Der Brand im Rinderstall auf dem Landwirtschaftsbetrieb «Untere Bangerten» brach am Vormittag des 10. Aprils aus. Die Einsatzkräfte brachten das Feuer rasch unter Kontrolle. Die Löscharbeiten dauerten rund 3 Stunden. Gemäss dem Onlineportal «Bärntoday» waren im Gebäude nebst den Tieren landwirtschaftliche Geräte und Stroh untergebracht. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei keine Angaben.
Zwei Mutterkühe eingeschläfert
Die Feuerwehr musste sich auch um die Rettung der Tiere kümmern. Rund 90 Tiere, hauptsächlich Kühe und Kälber, die sich bei Brandausbruch im Stall befanden, konnten zusammen mit dem Landwirt unversehrt aus dem Stall getrieben werden. Sie wurden in eine Weide gebracht. Zwei Mutterkühe zogen sich aber so starke Verletzungen zu, dass eingeschläfert werden mussten.
Auf dem Betrieb hat es innerhalb weniger Monate zweimal gebrannt. Bereits am 29. Dezember 2023 hatte ein Feuer das Ökonomiegebäude komplett zerstört. Einige Geissen, die im Stall untergebracht waren, konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen wurde das angebaute Wohnhaus, in welchem sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs keine Personen befanden. Die Brandursache ist laut Polizeiangaben nach wie vor Gegenstand laufender Ermittlungen.


