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Brasília wirft EU Umweltheuchelei vor

Brasilien wertet die Kritik an seiner Umweltschutzpolitik, mit der unter anderem Frankreich seine Ablehnung eines Freihandelsabkommens zwischen der Europäischen Union und dem Mercosur-Staatenbund begründet, als „Umweltheuchelei“.

 

 

Brasilien wertet die Kritik an seiner Umweltschutzpolitik, mit der unter anderem Frankreich seine Ablehnung eines Freihandelsabkommens zwischen der Europäischen Union und dem Mercosur-Staatenbund begründet, als „Umweltheuchelei“.

Es gehe Frankreich weniger um den Schutz des Amazonas- Regenwaldes, erklärte jetzt laut heimischen Medienberichten der Sekretär für internationalen Handel im brasilianischen Landwirtschaftsministerium, Orlando Leite Ribeiro.

Die EU ziele mit ihrer Kritik vielmehr darauf ab, ihre ohnehin stark geschützte Landwirtschaft zu sichern. Daher habe Brüssel die brasilianische Landwirtschaft attackiert, „als ob die Landwirtschaft für Veränderungen in der Umwelt verantwortlich wäre“, so der Regierungsvertreter. Dabei habe Brasilien in den zurückliegenden Jahren gezeigt, dass die Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion und der Waldschutz parallel erhöht werden könnten.

Ausserdem werde in der EU ignoriert, dass das ausgehandelte Abkommen zusätzliche Vorgaben für den Umweltschutz in den Mercosur-Staatenmache. Es stelle daher keine Bedrohung für den Umweltschutz in der Region dar. Brasiliens Staatspräsident Jair Bolsonaro hatte bereits in der Ende September gegenüber heimischen Medien erklärt, dass die Argumentation Frankreichs auf Handels- und Marktinteressen zurückzuführen sei. Ausserdem demonstrierten gerade die Länder gegen Waldbrände, die selbst „bereits alles verbrannt“ hätten.

Frankreich hatte Ende September erneut seine ablehnende Haltung gegen das Abkommen deutlich gemacht und darauf verwiesen, dass laut dem Abschlussbericht einer unabhängigen Untersuchungskommission in Südamerika durch das Abkommen eine Zunahme der Entwaldung zu erwarten sei. In derselben Woche hatte sich die Agrarministerkonferenz (AMK) in Deutschland wegen der anhaltenden Regenwaldabholzung in Brasilien skeptisch gegenüber dem Abkommen gezeigt. Laut Angaben der deutschen Regierung ist seit dem Jahr 2012 ein schrittweiser Anstieg der Entwaldungsraten im Amazonasgebiet zu beobachten. Die Entwaldungsraten im Jahr 2019 seien die höchsten seit 2008 gewesen.

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