Die Schweiz und Italien haben einen Dialog über Umweltfragen aufgenommen: Der Direktor des Bundesamts für Umwelt (BAFU), Bruno Oberle, traf am Freitag in Bern eine Delegation des italienischen Umweltministeriums. Thema war unter anderem die Regulierung des Lago Maggiore.
Beim Treffen kamen die beiden Seiten überein, bis im Frühling die gemeinsame Regulierung des Sees zu prüfen, wie es in der BAFU-Mitteilung vom Montag heisst.
Weiteres Thema zwischen Oberle und der italienischen Delegation - angeführt vom Generaldirektor für nachhaltige Entwicklung, Klima und Energie Francesco La Camera - war der Umgang mit Grossraubtieren. Die beiden Länder wollen sich künftig über das Management von Bären austauschen. Angesprochen wurde auch die Idee eines grenzüberschreitenden Nationalparks, der den Nationalpark Locarnese und das italienische Gebiet Valle dei Bagni umfassen könnte. Die Schweiz und Italien wollen nun klären, was für eine gesetzliche Basis für einen binationalen Park nötig wäre.
Schliesslich beschlossen die beiden Delegationen, bei der Bekämpfung der Luftverschmutzung in der schweizerisch-italienischen Grenzregion zusammenzuarbeiten. Der Umweltdialog soll im Rahmen von regelmässigen Treffen fortgeführt werden, wie es in der Mitteilung heisst. Das nächste Treffen ist im kommenden Frühling in Italien geplant.