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Britische Bauern machen sich Sorgen

Am Freitag ist das Vereinigte Königreich aus der EU ausgetreten. Während die Spitzen der EU in Kommission, Ministerrat und Parlament in einer gemeinsamen Erklärung auf eine weiterhin enge Bindung setzen, sehen die britischen Landwirte den Brexit zwiespältig.

 

 

Am Freitag ist das Vereinigte Königreich aus der EU ausgetreten. Während die Spitzen der EU in Kommission, Ministerrat und Parlament in einer gemeinsamen Erklärung auf eine weiterhin enge Bindung setzen, sehen die britischen Landwirte den Brexit zwiespältig.

Auch wenn eine Mehrheit der Farmer auf der Insel für die Abtrennung von der EU und für den Tory-Präsidenten Boris Johnson gestimmt hat, machen sich am Tag des Austritts Zukunftsängste im Agrarsektor breit.

Landwirte kündigen Demo an

Die Landwirtschaftsverbände haben in dieser Woche einen Mahnbrief an die Regierung in London geschrieben. Am 25. März 2020 soll eine Kundgebung in London folgen. Aus allen Landesteilen wollen sich Landwirte sternförmig der Hauptstadt nähern und sich im Queen Elizabeth Centre in Westminister versammeln. 

Die britischen Landwirte befürchten billige Agrarimporte aus Drittländern, mit denen die Regierung nach dem Brexit Freihandelsverträge abschliessen möchte. Zwar hat Landwirtschaftsministerin Theresa Villiers zugesagt, sie werde in zukünftigen Handelsgesprächen auf die Einhaltung britischer Standards für Lebensmittel bestehen, doch die Landwirte und ihre Organisationen trauen der Regierung nicht recht.

Bauern nicht für Freihandel opfern

Die britische Landwirtschaft dürfe nicht auf dem Altar des Freihandels geopfert werden, betonte Minette Batters, Präsidentin des britischen Bauernverbandes (NFU), bei der Vorbereitung zur Kundgebung in London. Im Übergangsjahr 2020 bekommen die britischen Landwirte weiterhin ihre Direktzahlungen. Anschliessend will die Regierung in London die Einkommensstützung schrittweise abbauen und den Landwirten dafür Umweltprämien gewähren.

COPA-COGECA, der Dachverband der EU-Landwirte und -Genossenschaften, appellierte für einen raschen künftigen Verhandlungsprozess zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich. "Wir hoffen auf eine weiterhin enge Handelsbeziehung zu den britischen Landwirten und dass beide Seiten das Beste für die Bauern im Auge haben. Die Integrität des EU-Binnenmarktes sowie die hohen EU-Produktionsstandards müssen erhalten bleiben", forderte Pekka Pesonen, Generalsekretär von COPA-COGECA.

Jegliche Abweichung von diesen Produktionsstandards in Großbritannien würde die Verhandlungen über zollfreie Einfuhren untergraben. "Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass das künftige Abkommen Garantien gegen unlauteren Wettbewerb bietet", so Pesonen. 

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