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Bröckelverluste vermeiden

 

Luzerne ist zunehmend beliebt, aber schwer zu konservieren. Ein Silageschnitt in jungem Stadium bringt viel Eiweiss.

 

Die Luzerne hat als trockenheitstolerante Futterpflanze vor allem in Kunstfuttermischungen an Bedeutung gewonnen. In den meisten Gegenden empfiehlt sich der Anbau von sogenannten L-Standardmischungen mit Luzerne, Klee und Gräsern. Sie fassen nach der Ansaat einfacher Fuss und entarten weniger schnell als Reinkulturen und einfache Mischungen.

 

Erschwertes Heuen

 

Ihr Nachteil: Mischungen mit hohem Luzerneanteil können schwer geheut werden, weil beim Dörren Bröckelverluste auftreten. Das Silieren in einem früheren Stadium ist deutlich besser geeignet. Auch weisen die jungen Pflanzen die beste Futterqualität auf. Für einen guten Kompromiss zwischen Ertrag und Qualität sollte man zwischen den einzelnen Nutzungen sechs bis sieben Wochen verstreichen lassen.

 

In keinem Fall erträgt die Luzerne eine Schnittlänge von weniger als 7cm. Reine Luzernebestände sind leider wegen des niedrigen Zucker- und des hohen Eiweissgehaltes auch schwierig als Silage zu konservieren. Wegen des hohen Eiweissgehaltes wird die Pflanze deshalb oft künstlich getrocknet.

 

Künstlich trocknen

 

Wird Luzerne künstlich getrocknet, weist das Grünmehl aus frühen Schnitten hohe Gehalte an verdaulichem Rohprotein, gute Energiewerte und einen ansprechenden Karotingehalt auf. Die Strukturwirkung, wie sie gehäckseltes Luzerne-Dürrfutter aufweist, ist allerdings nicht vorhanden. Damit die Luzerne nicht zu stark verholzt, sollte sie für die Grünnutzung, aber auch für die Konservierung bei Blühbeginn geschnitten werden. Dann resultieren sehr hohe Eiweisserträge.

 

Gut als Vorfrucht

 

Als bodenaufschliessende Pflanze eignet sich die Luzerne gut als Vorfrucht oder zur Gründüngung. Die Ernterückstände hinterlassen nicht nur rund 60 bis 70dt organisches Material pro Hektare zur Verbesserung der Bodenstruktur, sondern stellen über die Knöllchenbakterien auch bis zu 250kg Stickstoff pro Hektare für die Nachkultur zur Verfügung.

Kommentare (1)

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  • TGBauer | 01.05.2023
    Reine Luzerne kann man gut heuen, es braucht nur 5 Tage schönes Wetter.
    Mähen, 1-2 Tage liegen lassen, schwaden und dann jeden Tag abends den Schwad leicht aufstellen/wenden.
    Anschliessend Ballen pressen.
    Silage geht auch gut. Quaderballen, so fest pressen wie möglich und alle Messer rein, gut anwelken.
    Der TS-Ertrag pro ha ist höher als z.B bei Mais.

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