Bereits im September habe die Bündner Regierung beantragt, das Beverinwolfsrudel regulieren zu dürfen. Das berichtet die "Südostschweiz".
Es wäre schon die zweite Regulierung des betroffenen Rudels, nachdem vor einem Jahr vier Welpen vom Wildhüter erlegt werden durften. Das Rudel ist rund um den Piz Beverin angesiedelt. Wie die "Südostschweiz" schreibt, habe sich Regierungsrat Mario Cavigelli in der Hinsicht geäussert, dass ein Gesuch bereits am 15. September beim Bundesamt für Umwelt eingereicht worden war.
Antwort noch ausstehend
Eine Antwort auf das Gesuch gebe es bisher noch nicht, so Cavigelli in der "Südostschweiz". Er hoffe auf einen positiven Bescheid. Nun sei es am Bund zu prüfen, ob die Bedingungen für einen Abschuss erfüllt seien. Als Kriterium gilt für einen Abschuss, dass Wölfe oder Wolfsrudel einen erheblichen oder konkret grossen Schaden verursacht haben. «Gemäss
Einschätzung der Regierung erfüllt
das Beverinrudel allerdings die Bedingungen, damit Regulierungsabschüsse
bei den diesjährigen Jungtieren
durchgeführt werden können», sagte Cavigelli in der "Südostschweiz".
Kalb und Esel gerissen
Risse von Tieren der Rinder- und Pferdegattung wiegten schwerer. Und genau hier habe das Rudel zugeschlagen. Gemäss der "Südostschweiz" hat das Rudel neben Schafen auch ein Kalb und eine 32-jährige Eselin gerissen. Letztere sei sogar der erste Riss aus der Art der Pferdegattung.
Darum hofft Cavigelli jetzt auf eine Reduzierung der geforderten 15 Nutztierrisse aus einer geschützten Herde, die für einen "grossen Schaden" nötig wären.