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Bulgarische Bauern protestieren

Billige Agrarimporte aus der Ukraine und Unmut über die EU-Agrarpolitik treiben jetzt auch in Bulgarien die Bauern auf die Strasse. Die Demonstranten fordern von der Regierung in Sofia Entschädigungen für ihre wirtschaftlichen Verluste. Rufe nach einem Rücktritt von Landwirtschaftsminister Kiril Vatev werden laut.

Wachsender Unmut über die EU-Agrar- und -Handelspolitik hat jetzt auch die Bauern in Bulgarien zu Protesten veranlasst. Dort blockierten Landwirte mit ihren Traktoren Strassen und Kreuzungen an 80 Orten im ganzen Land. Wie die Medienplattform 24chasa.bg berichtete, betraf dies vor allem den östlichen und südöstlichen Teil Bulgariens.

In Sofia gab es hingegen bislang noch keine Proteste. Die Landwirte – überwiegend Getreideproduzenten – fordern von der Regierung eine Entschädigung für den Import von ihrer Ansicht nach zu billigen Agrarprodukten aus der Ukraine. Hierbei steht eine Summe von umgerechnet 241 Mio. Franken (256 Mio. Euro) im Raum.

Rücktritt gefordert 

Zudem herrscht eine grundlegende Unzufriedenheit mit der «grünen Politik» der Europäischen Union. Diese bringe der Landwirtschaft Verluste ein, so ein Vorwurf der Demonstranten. Die Regierung vertritt indes den Standpunkt, dass die Landwirte ihre tatsächlichen Verluste gegenüber den Steuerbehörden nachweisen müssen, was für noch mehr Unmut sorgt.

Prompt kamen Rufe nach einem Rücktritt von Landwirtschaftsminister Kiril Vatev auf. Ihm werfen die Bauern vor, nicht genug für ihre Interessen zu tun. Bei einem Treffen im Landwirtschaftsministerium kündigten Vertreter aus dem Agrarsektor für heute einen landesweiten Protest mit Blockaden an, sollte keine akzeptable Lösung gefunden werden. Bis dahin werde es täglich Proteste geben, allerdings noch ohne Strassensperren. 

 

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