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Bund startet nationales Programm gegen Antibiotikaresistenzen

Die Schweizer Bevölkerung entwickelt zunehmend Resistenzen gegen einzelne wichtige Antibiotika. Mehrere Bundesämter spannen nun mit dem Ziel zusammen, ein nationales Programm zu Antibiotikaresistenzen auf die Beine zu stellen.

sda |

Die Schweizer Bevölkerung entwickelt zunehmend Resistenzen gegen einzelne wichtige Antibiotika. Mehrere Bundesämter spannen nun mit dem Ziel zusammen, ein nationales Programm zu Antibiotikaresistenzen auf die Beine zu stellen.

Der Auftrag dazu kommt von Gesundheitsminister Alain Berset  sowie von Wirtschafts- und Forschungsminister Johann  Schneider-Ammann, wie aus einer Mitteilung des Eidg. Departements  des Innern vom Montag hervorgeht.

Die beiden Bundesräte hätten das Bundesamt für Gesundheit (BAG)  beauftragt, bis Ende 2015 eine Strategie zu erarbeiten. Ebenfalls  beteiligt sind die Bundesämter für Veterinärwesen, Landwirtschaft  und Umwelt. Auf der Grundlage der Strategie soll dann ein  nationales Programm mit konkreten Massnahmen erarbeitet werden.

Die rechtliche Grundlage bildet unter anderem das revidierte  Epidemiengesetz. In diesem ist festgehalten, dass das BAG  «themenspezifische nationale Programme» entwickelt, unter anderem  eben auch zu Resistenzen bei Krankheitserregern.

Gegen das revidierte Epidemiengesetz, mit dem übertragbare  Krankheiten besser erkannt, überwacht und bekämpft werden sollen,  ist allerdings das Referendum ergriffen worden. Die Volksabstimmung  findet am 22. September statt.

Problematische Folgen

Im Vergleich mit den europäischen Ländern liege die Schweiz bei  den Resistenzen zwar im Mittelfeld, heisst es in der Mitteilung.  Zudem liege der Pro-Kopf-Verbrauch von Antibiotika in der  Humanmedizin unter dem europäischen Durchschnitt. Beobachtungen zeigten aber, dass gewisse Resistenzen in der  Schweiz und in Europa zunähmen. Dies könnte für die Medizin  problematische Folgen haben.

Zu häufiger Einsatz 

Bei der Resistenzbildung handelt es sich gemäss BAG  grundsätzlich um eine natürliche Anpassung der Bakterien.  Allerdings trage auch der zu häufige und teilweise unsachgemässe  Einsatz von Antibiotika zu dieser Entwicklung bei.

Nun wollen die involvierten Bundesämter Massnahmen einleiten,  mit denen sich etwa der Antibiotikagebrauch eindämmen lässt. Teil  des Programms ist auch eine bessere Information der Ärzte sowie der  Konsumenten.

 

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