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Parmelin: Dialog statt Polarisierung

 

Bundespräsident Guy Parmelin schnürte am Sonntag seine Wanderschuhe, um an einer Info-Wanderung teilzunehmen. Die Exkursion wollte Bauern und Konsumenten verbinden und wurde vom Bauernkomitee der interkantonalen Region Broye-Vully (FR/VD) organisiert.

 

Daniel Würgler, Landwirt, Geflügelfachmann und Co-Organisator erklärte gegenüber dem LID, dass rund 100 Landwirte und Bäuerinnen im Einsatz seien, um der Bevölkerung an unzähligen Ständen auf Feldern und bei Höfen zu zeigen, wie ihre Lebensmittel in der Region produziert würden.

 

Polarisierung trennt – Dialog verbindet

 

Guy Parmelin stellte vor Ort fest, dass Stadt und Land auseinanderdriften und es viel mehr solche Initiativen bräuchte, um gegenseitig Verständnis zu schaffen. Die Polarisierung, wie sie sich jetzt abspiele im Hinblick auf die Abstimmungen vom 13. Juni bringe niemanden weiter, weder Konsumentinnen noch Landwirte. Die Bauern müssten sich nicht nur vor Abstimmungen gegenüber den Konsumenten erklären, sondern laufend und in Zukunft noch viel mehr als in der Vergangenheit.

 

Auch bringe es nichts Bio-Landwirte gegenüber den anderen Produzenten auszuspielen, letztlich bestimme der Konsument am Verkaufspunkt, was die Landwirtschaft produzieren solle. Die Schweiz beziehe ohnehin bereits heute rund 50 % der Lebensmittel im Ausland.

 

Vor Ort erleben, was Landwirtschaft bedeutet

 

Wirtschaftsminister Parmelin sprach davon, betroffene Leute an einen runden Tisch einzuladen, um gemeinsam Lösungen zu finden. Das neue Gesetz, das nach der parlamentarischen Initiative geplant ist, sei das schärfste Gesetz in Europa betonte Parmelin gegenüber dem LID in Frasses.

 

Die Tour begann am Bahnhof in Cugy FR und ging bis nach Frasses. Ziel dabei war es, den Dialog mit der gesamten Bevölkerung zu erneuern. Die Wanderung wurde genutzt, um zu zeigen, wie die Bauernfamilien in der Region Lebensmittel produzieren. Zudem kam zur Sprache, was für die Landwirtschaft angesichts der Abstimmung vom 13. Juni 2021 auf dem Spiel steht.

 

 

Das Ganze stand unter dem Motto «L'agriculture broyarde: Vitale - Locale - Géniale». Über 400 Personen haben sich für die verschiedenen Rundgänge angemeldet. Diese wurden in verschiedenen Längen von 4 bis 12 km zwischen Payerne und Estavayer angeboten. Als Verpflegung erhielten die angemeldeten Wanderer beim Start einen Rucksack mit regionalen Spezialitäten.

 

1000 Betriebe in der Region betroffen

 

«Im Laufe der Jahre hat sich das Wissen der breiten Öffentlichkeit über die Arbeit der Bauernfamilien erheblich verringert. Als landesweit bedeutende Agrar- und Lebensmittelregion sind die Landwirtschaft und die Wirtschaft der Region Broye-Vully durch die vorliegenden Initiativen direkt bedroht.

 

Neben den rund 1000 aktiven landwirtschaftlichen Betrieben in der Region gibt es hier Hunderte von Verarbeitungsbetrieben, die zu den Marktführern in der Schweiz gehören», betonte Co-Organisator Fabrice Bersier zum Abschluss des Rundgangs mit dem Bundespräsidenten.

Kommentare (1)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Gesunder Menschenverstand | 18.05.2021
    Es wäre schon schön, wenn man von Herren und Baumann nicht in den Dreck gezogen würde.
    Vom Anlügen mal abgesehen.

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