Umweltministerin Doris Leuthard begrüsst den neuen globalen Umweltbericht GEO-5. Er sei eine wichtige Grundlage für die Lösung der weltweiten Umweltprobleme, sagte die Bundesrätin am Mittwoch an der Verwaltungsrats-sitzung des UNO-Umweltprogramms (UNEP) in Nairobi.
Seit 1997 bewertet das UNEP anhand von globalen Umweltberichten den Zustand der Umwelt weltweit. Nicht sehr überraschend kommt der jüngste GEO-Bericht zum Schluss, dass die natürlichen Ressourcen weltweit nach wie vor stark unter Druck sind und dass die Menschheit - insbesondere in den Industrie- und Schwellenländern - mehr Ressourcen verbraucht als die Erde zur Verfügung stellt.
Für Doris Leuthard besteht die grösste Herausforderung darin, natürliche Ressourcen wie Wasser, Luft und die Biodiversität nachhaltig zu nutzen, wie ihr Departement UVEK am Mittwoch mitteilte. Zudem bedürfe es einer klimaschonenden Lebensweise. Die Schweiz war sowohl im politischen als auch im wissenschaftlichen beratenden Gremium vertreten und konnte somit aktiv an der Ausarbeitung des neusten Berichts mitwirken.
Der GEO-Bericht wurde zum ersten Mal auf der Basis von globalen Umweltzielen (GEGs) erarbeitet. Diese GEGs beruhen auf einer Initiative der Schweiz aus dem Jahr 2006. Dabei wurde auf der Grundlage von bestehenden internationalen Verpflichtungen ein Katalog von grundlegenden Zielen zum Schutz der Umwelt zusammengestellt.
Nach den Vorstellungen Leuthards soll diese Zusammenstellung der Umweltziele mithelfen, die weltweiten Anstrengungen zu harmonisieren und die Überprüfung der erreichten Ziele vereinfachen.