Martin Pfister werde sich in den kommenden Tagen anlässlich einer Medienkonferenz zur Kandidatur äussern, teilte die Mitte Zug am Montag mit. Vorher werde er keine Fragen beantworten.
Die Zuger Kantonalpartei sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, Martin Pfister überzeuge mit seiner Erfahrung als Exekutivpolitiker und bringe als Offizier viel militärisches Wissen mit. «Wir sind überzeugt, dass er das nötige Rüstzeug als Bundesrat hat», sagte Manuela Käch, Mitglied des Präsidiums der Zuger Mitte.
Martin Pfister ist 61 Jahre alt und seit 2016 als Gesundheitsdirektor im Zuger Regierungsrat. Zuvor war er als Geschäftsführer von Verbänden aktiv. Der Vater von vier erwachsenen Kindern hat Geschichte und Germanistik studiert und ist ausgebildeter Lehrer. Als seine Hobbies bezeichnet er auf der Zuger Parlamentshomepage Wandern, Joggen, Kultur und Lesen.
Am Montagmittag endet die Meldefrist für Kandidierende der Mitte-Partei. Damit erhält Bauernverbandspräsident und Nationalrat Markus Ritter (SG) doch noch einen Mitbewerber. Die Kantonalpartei schlug den 57-Jährigen am 28. Januar als Kandidaten vor.
Zuvor hatten zahlreiche mögliche Kandidatinnen und Kandidaten der Mitte abgesagt, darunter Schwergewichte wie Mitte-Präsident Gerhard Pfister, der Bündner Nationalrat Martin Candinas und die Urner Ständerätin Heidi Z'graggen.
Am 21. Februar beschliesst die Mitte-Bundeshausfraktion das offizielle Ticket. Die Bundesratswahl findet am 12. März statt. Es ist über 50 Jahre her, seit letztmals eine Person aus dem Kanton Zug in den Bundesrat gewählt wurde. Dabei handelte es sich um Hans Hürlimann (CVP), der das Amt von 1974 bis 1982 ausübte.
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