Bei den bilateralen Abkommen würden beide Seiten profitieren, schrieb das eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) am Sonntag in einem Communiqué. Die durch die Abkommen eingesparten Emissionen in Chile und Tunesien könne sich die Schweiz an die Reduktion der fossilen Energien anrechnen lassen.
Für das Klima spiele es keine Rolle, wo CO2 reduzierte werde, sagte Rösti dem Schweizer Radio und Fernsehen SRF. Mit solchen Auslandprojekten seien Emissionen schneller eingespart als mit zusätzlichen schwierigen und teuren Massnahmen hierzulande.
Zwischenbilanz gezogen
An der Weltklimakonferenz Cop 28 in Dubai wurde eine Zwischenbilanz über die Fortschritte bei der Umsetzung des Pariser Abkommens gezogen. Die Schweiz hat sich dabei laut den Angaben des Uvek dafür eingesetzt, dass sich alle Länder fair an der Finanzierung von Klimaschäden in armen Ländern beteiligen.
Rösti ist laut SRF mit zwei Zielen nach Dubai gereist: Er habe aufzeigen wollen, was die Schweiz schon alles geleistet habe und wolle klarmachen, dass von Ländern mit grossen Emissionen eine Mitfinanzierung erwartet werde. Verbote werde er weiterhin keine aussprechen, sagte der Schweizer Umweltminister weiter.
Im Plenum der Konferenz sagte Rösti, man müsse einen Weg finden, aus den Subventionen für fossile Energien auszusteigen. Im Interview mit SRF rechtfertigte der bürgerliche Umweltminister den damit im Gegensatz stehenden, kürzlich gefassten Entschluss des Bundesrates, weiterhin Diesel und Benzin für Landwirte und Skiliftbetreiber zu subventionieren. Er sagte, eine zusätzliche Besteuerung würde die Betroffenen mehr belasten, sodass sie dann kein Geld mehr hätten, um etwa Solaranlagen zu bauen.

