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Butter: Preisanstieg und Absatzrückgang

blu/lid |

 

Der Konsumentenpreis für Butter hat sich im ersten Halbjahr erhöht. Gleichzeitig ist der Absatz im Vergleich zur coronabedingt sehr starken Vorjahresperiode zurückgegangen.

 

Im Detailhandel stiegen die Verkaufspreise zwischen Januar und Juni 2021 bei der Vorzugsbutter um 4,8% auf 16.39 Franken pro Kilo, wie der BLW-Fachbereich Marktanalyse im aktuellen Marktbericht Milch schreibt. Bei Kochbutter stieg der Preis um 7,7% auf 13.55.-/kg, bei Bratbutter um 6,9% auf 19.17.-/kg.Im Januar 2021 hob die Branchenorganisation Milch (BOM) den Richtpreis für Molkerei-Milch des A-Segmentes an.

 

Seit 2017 steigen Butterpreise

 

Die Erhöhung des Rohstoffpreises zur Butter-Herstellung führt laut Marktbericht zu einer Preiserhöhung für die Konsumentinnen und Konsumenten. «Entlang der Wertschöpfungskette wurden somit die Preiserhöhungen auf Ebene der Produzentinnen und Produzenten schlussendlich an die Konsumentinnen
und Konsumenten weitergegeben», heisst es im Bericht.

 

Die Entwicklungen der Butterpreise der letzten Jahre zeigen ab 2017 einen Aufwärtstrend. Zwischen der ersten Jahreshälfte 2017 und dem ersten Halbjahr 2021 erhöhten sich die Preise für Vorzugsbutter um 11,6 % (+1.71 Fr./kg) und Kochbutter um 14,8 % (+1.75 Fr./kg). Das BLW weist darauf hin, dass es monatliche Schwankungen gibt. Diese seien hauptsächlich auf Aktionsverkäufe zurückzuführen. «Am stärksten ausgeprägt sind diese Schwankungen bei der Kochbutter, die typischer Weise häufig in Aktion angeboten wird», heisst es im Bericht.

 

Die Entwicklungen der Butterpreise der letzten Jahre zeigen ab 2017 einen Aufwärtstrend
BLW

 

Butterverkäufe gesunken

 

Zwischen Januar und Juni 2021 nahm der Butterabsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 7,3 Prozent ab (um –1544t auf 19’667 t). Die stärksten Rückgänge, verglichen mit den entsprechenden Vorjahresmonaten, waren im März 2021 (–11,0 %) und im Juni 2021 (–16,7 %) festzustellen.

 

Die Marktexperten führen dies auf die ungewöhnlich hohen Absatzzahlen im Jahr 2020 aufgrund der Einschränkungsmassnahmen wegen Covid-19-Pandemie zurück. Dadurch stieg der Bedarf der Privathaushalte im Detailhandel sehr stark an und gleichzeitig war der Einkaufstourismus praktisch zum Erliegen gekommen.

 

Mit etwas mehr als 5000 Tonnen, liegt der Butterlagerbestand etwa auf dem Niveau von 2017, jedoch unter dem Wert von 2018.
BLW

 

Steigende Butterproduktion

 

Während in der ersten Hälfte des laufenden Jahres weniger Butter verkauft wurde, nahm die Butterproduktion zu. Im Vergleich zur Vorjahresperiode verzeichnete die industrielle Butterherstellung zwischen Januar und Juni 2021 einen Anstieg um 2,1% auf 23’114 Tonnen. Im gleichen Zeitraum erhöhten sich
auch die Butterimporte, während gleichzeitig die Exporte zurückgingen. Von Juli 2020 bis Juni 2021 wurden 4686 Tonnen Butter importiert. Der aktuelle Butterlagerbestand ist grösstenteils auf diese Importe zurückzuführen.

 

Die Lagerbestände an tiefgefrorener Butter sind gemäss BLW gestiegen. Ende Juni 2021 betrugen diese rund 5429 Tonnen (+286,7 % verglichen mit Juni 2020). Die Lagerbestände liegen damit in etwa auf gleichem Niveau wie 2019, jedoch unter dem Stand des gleichen Zeitraums des Jahres 2018.

 

Die Produktion von Milchprodukten mit hoher Wertschöpfung wie etwa Käse ist im Vergleich zur Butterproduktion wesentlich attraktiver. So haben im ersten Halbjahr 2021 die Käseausfuhren deutlich zugenommen (+8,1%). «Die Situation auf dem Buttermarkt wird sich vermutlich wenig ändern, wenn der Käsemarkt so attraktiv bleibt», heisst es im Marktbericht.

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