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Butter soll attraktiver werden

Die Branchenorganisation Milch will die Wettbewerbsfähigkeit von Milch, die zu Butter und Proteinpulver verarbeitet wird, stärken.

 

 

Die Branchenorganisation Milch will die Wettbewerbsfähigkeit von Milch, die zu Butter und Proteinpulver verarbeitet wird, stärken.

«Es ist wirklich zum Davonlaufen». Mit dieser Aussage von Werner Locher,  Landwirt und  Sekretär der Milchbauern-Basisorganisation BIG-M, titelte diese Woche «Blick» einen Artikel mit der Botschaft: Butter-Aktionen trotz leerer Tiefkühllager. Dazu kommt, dass per 1. September die Schweiz erneut die Importschleusen für Butter öffnet: 1800 Tonnen aus dem Ausland können eingeführt werden. Das stösst bei vielen Produzenten auf Unverständnis. Locher ist überzeugt: «Die Schweiz hätte eigentlich genug Milch, um den Butterbedarf zu decken.»

Produzenten zahlen erneut

Nun will die Branchenorganisation Milch (BOM) Gegensteuer geben und die Butterproduktion attraktiver machen.  Passieren soll das über eine Anpassung in den Fondsreglementen, über die an einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung am 30. September definitiv entschieden wird. Es geht um die beiden Fonds «Rohstoffverbilligung» und «Regulierung», die seit Anfang 2019 in Kraft sind.

Sie regeln die Exportbeiträge für Nahrungsmittelhersteller mit Milchbestandteilen (Nachfolgelösung Schoggigesetz) und den Butterexport in einer Überschusssituation. Wegen der Butterknappheit wurde aber seit September 2019 den Produzenten die 0,9 Rp./kg für eben diesen Fonds «Regulierung» nicht abgezogen. Das soll bald ändern. Der BOM-Vorstand schlägt vor, ab nächstem Jahr die  nicht eingezogene Milchzulage dem Fonds  «Rohstoffverbilligung» zufliessen zu lassen. Das dürften rund 14 Mio. Franken pro Jahr sein. Die Hälfte davon soll in eine «neu zu schaffende Box für Proteinpulver» fliessen. Während einer Übergangsphase von rund einem halben Jahr sollen diese Massnahmen mit den bisher nicht genutzten Mitteln aus dem Fonds «Regulierung» finanziert werden. Das sind knapp 10 Mio. Franken, weil die BOM im letzten Jahr keinen Rappen aus diesem Fonds ausgegeben hat.

Der Vorstand erwartet, dass dank diesen Anpassungen in Zukunft wieder mehr Milch zu Butter und Proteinpulver verarbeitet wird, ein höherer Preis bezahlt werden kann und die  inländische Butterproduktion ansteigen wird.


Keine Preiserhöhung

Eine Richtpreiserhöhung stand im BOM-Vorstand nicht zur Debatte. «Der Entscheid, den A-Richtpreis im 4. Quartal 2020 bei 71 Rp./kg zu belassen, war unbestritten», heisst es in der Mitteilung.

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