Die Butterlager sind in diesem Jahr deutlich besser gefüllt als im Vorjahreszeitraum. Derzeit sind rund 3900 Tonnen an Lager. Zum Vergleich: 2022 waren es lediglich 980 Tonnen, 2021 2'880 Tonnen. Die Produktion ist derzeit auf der Höhe der Vorjahre.
Die Milchbranche hat eine Lagebeurteilung vorgenommen. Und sie kommt zum Schluss, dass um die absatzstarke Weihnachtszeit ein Mangel nicht auszuschliessen ist. Deshalb hat die Branchenorganisation Milch (BOM) einen Antrag zur Erhöhung des Zollkontingents Butter um 500 Tonnen gestellt.
Die Butterlager sind deutlich besser gefüllt als vor einem Jahr.
BO Butter
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat das Gesuch gutgeheissen, das Zollkontingent Butter ab dem 16. Oktober 2023 bis Ende Jahr um 500 Tonnen zu erhöhen. Die zusätzliche Kontingentsmenge werde wie üblich versteigert, schreibt die Bundesbehörde in einem Communiqué.
Es handelt sich um die zweite Erhöhung des Kontingents. Bereits Anfang Jahr wurde ein Gesuch von 3000 Tonnen bewilligt. Damit wurde in diesem Jahr das Kontingent bis jetzt um 3500 Tonnen erhöht. Zum Vergleich: 2022 wurden in fünf Gesuchen insgesamt 6'100 Tonen zum Import freigegeben. 2021 wurden in drei Gesuchen Butterimporte in der Höhe von 2500 Tonnen gestellt und bewilligt.
Die Buttereinfuhren in grossen Mengen begannen im Frühjahr 2020. Anfang 2020 lag das Schweizer Tiefkühlbutterlager knapp über null. Wegen der Covid-19-Pandemie wurden im Verlauf des Frühlings 2020 die Lager nur ungenügend aufgebaut. Aufgrund des Shutdowns und den Einschränkungen konsumierte die Schweizer Bevölkerung zu Hause tendenziell mehr Butter. Um die Lücken zu schliessen, wurden im April 1000 t, im Juli 1800 t und im Oktober/November 2000 t Butterimporte bewilligt. Zusammen mit Einfuhren aus anderen Importgeschäften wurden 2020 insgesamt rund 6000 t Butter importiert.
