Seit 2021 steht Hagenbuch dem kantonalen Verband vor – und die Mitglieder sind mit seiner Arbeit zufrieden. An der GV in Wölflinswil wurde er einstimmig für eine weitere Amtsperiode bestätigt.
Vertrauen statt Vorschriften
Christoph Hagenbuch verglich die jüngsten Bundesratswahlen mit der aktuellen Situation der Bauernfamilien, als sich der eher unbekannte Martin Pfister gegen Bauernpräsident Markus Ritter durchsetzte. «Ähnlich wie bei den Bundesratswahlen erleben wir Bäuerinnen und Bauern, dass unsere Kritiker das Unbekannte bevorzugen, ohne es genau zu kennen», sagte Hagenbuch.
Statt Anerkennung werde nach Fehlern gesucht und es würden neue Auflagen definiert. «Dies geschieht, obwohl unsere Betriebe offen für Veränderungen sind und sich laufend dem Markt anpassen. Dafür braucht es keine Vorschriften, sondern Vertrauen in unsere Bauernfamilien», zeigte sich Hagenbuch überzeugt.
Fruchtfolgeflächen schützen
Der Bauernverband Aargau (BVA) zeigte weiter auf, wo er seine Schwerpunkte setzt. So will er sich dafür einsetzen, Landschaftsschutzzonen zu reduzieren und Fruchtfolgeflächen zu schützen. Weiter sollen Terrainveränderungen vereinfacht werden, um unnötige Transporte zu vermeiden und die Bewirtschaftung zu erleichtern.
Beim Massnahmenplan Ammoniak hat der BVA weitere Forderungen an den Kanton gerichtet. «Zum einen ist die finanzielle Förderung unabdingbar, ebenso wie ein pragmatischer Vollzug», erklärte BVA-Geschäftsführer Ralf Bucher. Die Inkraftsetzung soll gemeinsam auf Anfang 2026 erfolgen – und nicht bereits teilweise auf Mitte 2025.


