Neu werden zur Tierseuchenüberwachung Proben im Schlachthof genommen. Das soll die Bauern entlasten.
Im Rahmen des Überwachungsprogramms werden Blut- und Milchproben von unauffälligen Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen auf verschiedene Seuchenerreger untersucht. 2015 wurde laut einer Mitteilung des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) dokumentiert, dass die Tierbestände frei sind von Tierseuchen und dass die Bovine Virus-Diarrhoe (BVD) Schritt für Schritt der Ausrottung entgegengeht.
Neu werden die Proben direkt im Schlachthof entnommen und nicht wie bisher in den Betrieben. Das BLV hat dazu mit der Identitas ein Computerprogramm entwickelt. Damit wird die Probenerhebung bei vorher ausgewählten Rindern bei der Schlachtung einfacher und sicherer gestaltet.
2016 wird das Programm bei Rindern zur Überwachung der BVD verwendet. Damit kann der Erfolg der BVD-Bekämpfung sichergestellt werden. Später ist der Einsatz für weitere Tierseuchen vorgesehen. Durch die neue Anwendung wird die Tierseuchenüberwachung laut dem BLV effizienter, es fallen keine zusätzlichen Kosten an, und der Aufwand sinkt, da ein Grossteil der Proben in wenigen Schlachthöfen entnommen werden kann.