/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Café Crème kostet in der Schweiz durchschnittlich 4,16 Franken

In der Deutschschweiz kostet ein Café Crème im Durchschnitt 3 Rappen mehr als vor einem Jahr. Beim Branchenverband Cafetiersuisse rechnet man mit einem weiteren Preisanstieg - hauptsächlich deshalb, weil klassische Cafés sich über die Qualität von der Konkurrenz abheben müssen.

sda |

 

 

In der Deutschschweiz kostet ein Café Crème im Durchschnitt 3 Rappen mehr als vor einem Jahr. Beim Branchenverband Cafetiersuisse rechnet man mit einem weiteren Preisanstieg - hauptsächlich deshalb, weil klassische Cafés sich über die Qualität von der Konkurrenz abheben müssen.

4,16 Franken muss ein Gast in einem Deutschschweizer Café derzeit im Mittel für eine Tasse Kaffee mit einem Rähmchen und einem Zuckersäckchen bezahlen. Dies ergab die alljährliche Umfrage von Cafetiersuisse bei 350 Lokalen. Da der Verband immer die gleichen Lokale nach dem Preis fragt, sind auch längere Zeitreihen möglich.

So ist der Café Crème im Verlauf der letzten 12 Monate durchschnittlich 3 Rappen teurer geworden. Über 5 Jahre betrachtet betrug der Preisanstieg 27 Rappen oder knapp 7 Prozent. Und verglichen mit dem Jahr 2000 müssen nun 90 Rappen oder 28 Prozent mehr auf den Tisch gelegt werden.

Das entspricht ziemlich genau der Teuerung, welche auch das Bundesamt für Statistik (BFS) für diesen Zeitraum für Kaffee- und Teegetränke in Gaststätten ausweist (+27 Prozent). In der BFS-Statistik, welche die Preisentwicklung in der ganzen Schweiz abdeckt, kostet ein Espresso derzeit durchschnittlich knapp 4 Franken.

Preissprünge bei Konzeptwechsel

Dass der Cafetierverband auf einen höheren Durchschnittspreis und für die letzten fünf Jahre auch auf einen steileren Preisanstieg als das BFS kommt, hängt hauptsächlich mit der Marktentwicklung zusammen. In den letzten Jahren haben zahlreiche neue Anbieter, die Kaffee zum Mitnehmen anbieten oder wie McDonald's in seinem McCafés mit tieferen Preisen operieren, den Markt belebt. Solche Lokale werden in der Statistik des Cafetierverbands nicht berücksichtigt.

Diese bildet hauptsächlich die Preisentwicklung in den klassischen Cafés ab, in denen der Kaffee in Porzellan serviert und der Gast am Tisch bedient wird. In diesen Lokalen dürfte der Kaffeepreis denn auch weiter steigen. Verbandspräsidentin Bartholdi sprach an einer Medienkonferenz von einem Nachholbedarf. «2014 sind die Preise nur moderat gestiegen. Und über die Hälfte der Betriebe hat seit drei Jahren oder mehr keine Preisanpassungen mehr vorgenommen», erklärte sie.

Preissprünge seien insbesondere bei Geschäftsübernahmen oder Wirtewechseln zu beobachten - oder wenn das Konzept eines Betriebes ändert. So sind in den Städten in letzter Zeit nicht wenige Lokale entstanden, welche grossen Wert auf die Qualität des Kaffees und dessen Zubereitung legen, ja teilweise Kaffeekultur geradezu zelebrieren. In solchen Lokalen sind auch die Preise entsprechend höher.

In Qualität investieren

Cafetiersuisse-Geschäftsführer Julian Graf ist überzeugt davon, dass es je länger je mehr die Qualität ist, mit der sich Cafés von der Konkurrenz unterscheiden können. «Wenn der Kaffee gut ist und das Gesamterlebnis in einem Lokal den Gast überzeugt, dann ist dieser bereit, auch einen höheren Preis zu zahlen», sagte Graf.

Derzeit gebe es eine Art Schere in der Branche: Einerseits existierten Betriebe, welche viel in die Qualität investiert hätten und bei denen sich das auch ausbezahlt habe. Anderseits müssten zahlreiche Lokale aber an der gebotenen Qualität noch arbeiten, um längerfristig im Markt bestehen zu können.

Der Branchenverband bietet seinen Mitglieder denn auch entsprechende Weiterbildungen an. Zudem können Cafés über den Verband sogenannte Mysteryshopper engagieren, welche die Lokale inkognito besuchen und deren Stärken und Schwächen analysieren.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Geht Ihr auf die Jagd?

    • Ja:
      51.29%
    • Nein, habe keine Ausbildung/Berechtigung:
      43.53%
    • Früher ja, jetzt nicht mehr:
      1.88%
    • Noch nicht, will Ausbildung machen:
      3.29%

    Teilnehmer insgesamt: 425

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?