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Capaul: "Ich hoffe noch auf ein Ja"

Die Befürworter der Hornkuh-Initiative haben sich Hotel de la Gare in Moutier BE versammelt, in der Nähe von Initiant Armin Capauls Zuhause. Nach Bekanntgabe der SRF-Hochrechnung – 53% Nein zur Initiative – ist die Stimmung nachdenklich bis getrübt. Mit Video

 

 

Die Befürworter der Hornkuh-Initiative haben sich Hotel de la Gare in Moutier BE versammelt, in der Nähe von Initiant Armin Capauls Zuhause. Nach Bekanntgabe der SRF-Hochrechnung – 53% Nein zur Initiative – ist die Stimmung nachdenklich bis getrübt. Mit Video

Bergbauer und Hornkuh-Initiant betonte um halb zwölf, nachdem er nachdenklichen Alphornklängen gelauscht hatte: «Ich hoffe auf ein Ja. Ein Nein zur Initiative täte mir schon weh. Aber man hätte gegen die Kühe gestimmt, nicht gegen mich. Es geht um die Kühe, nicht um mich.» Er kündigte auch an, eine mit einem Hornkuhkopf verzierte Schweizer Flagge der Gemeinde schenken zu wollen, welche die Hornkuh-Initiative mit dem prozentual höchsten Ja-Anteil befürwortete. 

Vor Ort in Moutier ist auch Michel Seiler, Bergbauer und Heimleiter in Trubschachen BE sowie Grossrat (Grüne, BE).  Er hat selbst 25000 Unterschriften für die Initiative gesammelt. Im Interview mit dem «Schweizer Bauer» betonte Seiler, dass er die Initiative in einem grösseren Zusammenhang sieht. Für ihn wäre ein Ja ein Signal, ein «Hornstoss», wie er es nennt, gegen die herrschenden Dogmen der Agrarpolitik: Immer grösser werden, immer schneller werden, mit immer mehr Maschinen und weniger Menschen. 

JA aus Genf und Basel

Im Lager der Gegner zeigte sich Anne Challandes, die im Vorstand des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands ist, in einer ersten Stellungnahme auf Fernseh SRF 1, erfreut über das sich abzeichnende Nein. Die Sicherheit, die bei enthornten Kühen grösser sei, sei für die Bäuerinnen und Landfrauen sehr wichtig.

In Moutier zeigte sich eine Unterstützerin erfreut, dass Armin Capaul das Thema lanciert habe und dass so intensiv über Kuhhörner diskutiert worden sei. «Es muss möglich sein, Kühe und Ziegen zu halten, ohne sie vorher abzuändern», sagte eine Unterstützerin. Claudia Capaul, die Frau von Armin Capaul, sagte, dass auch im Falle eines Nein etwas bleiben werde: Man habe das Thema Kuhhorn und Enthornen lanciert, da sei eine Bewegung losgetreten worden, die weitergehe. 

Jubel brandete in Moutier auf, als das Ja der Städte Genf und Basel im Fernsehen bekanntgegeben wurde. Das Nein in Nidwalden sorgte aber für betretene Gesichter. Das Ja im Kanton Glarus sorgte dann wieder für ein Klingeln der Weideglöcklein im Saal.  


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