Gemäss der «SonntagsZeitung» wurde letzte Woche ein grosser Schweizer Fleischverarbeiter angefragt, ob er Interesse am Kauf des Bündner Fleischhändlers Carna Grischa habe. Dessen Ruf ist seit dem Skandal um die Falschdeklarationen von Fleisch ruiniert.
Das angefragte Unternehmen habe abgewinkt. Es dürfte äusserst schwierig werden, einen Käufer zu finden, sagen Branchenkenner. Man wolle nicht mit dem Namen Carna Grischa in Verbindung gebracht werden.
Nach der Enttäuschung mit der Firma aus Landquart GR suchen etliche Restaurants neue Lieferanten. «Es haben fast 100 Gastronomiebetriebe bei Mérat angefragt, ob sie in Zukunft mit uns zusammenarbeiten können», sagt Hans Reutegger, Chef der Gastronomiemetzgerei der Migros, gegenüber der «SonntagsZeitung». Mittlerweile sei auch Carna-Grischa-Verwaltungsrat Michel Stopnicer von seinem Amt zurückgetreten.


