Die französische Handelskette Carrefour hat in Peking ihr größtes Lagengeschäft in ganz Asien in Betrieb genommen. Wie „China Daily“ berichtete, öffnete der Hyperstore, in dem es insgesamt gut 80 Einzelgeschäfte gibt, Ende November erstmals seine Türen.
Dem Zielpublikum der Mittel- und Oberklasse werden auf mehr als 71 000 m2 über 40 000 Produkte angeboten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf importierten Waren, deren Sortiment mehr als 6 000 Produkte umfasst. „Wir konzentrieren uns auf ausländische Lebensmittel, weil es in den vergangenen Jahren eine dahingehende Nachfrageverschiebung in China gegeben hat“, erläuterte der Regionalmanager China von Carrefour, Laurent Olszewski. Ob Salz aus Frankreich oder Rindfleisch aus Australien, die chinesischen Konsumenten würden alles probieren.
Olszewski kündigte an, dass sein Unternehmen ab Januar auch im Bereich des florierenden E-Commerce expandieren werde, wenn das Logistikzentrum in der Hafenstadt Tianjin fertiggestellt sei. Der neue Megastore ist bereits das 20. Geschäft von Carrefour in Peking; im März 2015 gab es landesweit 75 Läden. Marktanalysten interpretierten die Expansion von Carrefour laut China Daily dahingehend, dass der französische Einzelhändler von der abflauenden Konjunktur in der Volksrepublik weniger stark betroffen sei.