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CH: Plastikabfälle in Weltmeeren werden erfasst

Eine Schweizer Expedition sticht Mitte März mit einem Segelboot in See, um die Plastikabfälle in den Weltmeeren zu untersuchen. Die Forscher wollen die erste globale Bestandsaufnahme der Verschmutzung der Ozeane durch Plastikabfälle machen.

sda |

 

Eine Schweizer Expedition sticht Mitte März mit einem Segelboot in See, um die Plastikabfälle in den Weltmeeren zu untersuchen. Die Forscher wollen die erste globale Bestandsaufnahme der Verschmutzung der Ozeane durch Plastikabfälle machen.

In den Weltmeeren befindet sich Schätzungen zufolge über 260'000 Millionen Tonnen Plastikmüll, wie die Stiftung Race For Water aus Lausanne am Donnerstag mitteilte. Die Abfälle häufen sich in den fünf sogenannten Müllstrudeln.

Riesige Müll-Ansammlungen

Diese Strudel entstehen aufgrund der Meeresströmungen und werden zu Müllansammlungen gigantischen Ausmasses, die auch Trash-Vortex genannt werden. Von den Wirbeln ist einzig jener im Nordpazifik bisher aktiv erforscht worden.

Das will die Stiftung Race For Water nun mit einer über 300 Tage dauernden Reise mit einem Trimaran ändern. Am 15. März verlässt das Boot Bordeaux (F) und steuert in erster Linie an diesen Müllwirbeln gelegene Inseln an. Die Mannschaft wird die Strände nach einer standardisierten Methode der US-amerikanischen Wetter- und Ozeanbehörde (NOAA) untersuchen. Zudem kommen Drohnen zum Einsatz. Die Auswertung der Daten soll zum ersten Mal einen Vergleich der fünf Müllwirbel des Planeten zulassen.

Sensibilisierung der Öffentlichkeit

«Ziel der aussergewöhnlichen Mission ist die Untersuchung der fünf Müllstrudel, um anschliessend massgeschneiderte Lösungen zu erarbeiten», wird Marco Simeoni, Präsident der Stiftung Race for Water, in der Medienmitteilung zitiert. Er wird neun Monate an Bord des Trimarans mitsegeln. Simeoni ist zugleich Gründer des Veltigroup, die unter anderem im Bereich Netzwerke für Unternehmen und im Cloudgeschäft tätig ist. Das Lausanner Unternehmen mit 480 Mitarbeitenden wurde Anfang Dezember von der Swisscom gekauft.

Der Trimaran wird vom Schweizer Skipper Stève Ravussin gesteuert, einem ehemaligen Sieger der Transatlantik-Regatta «Route du Rhum». «Jedes Jahr landen über 25 Millionen Tonnen Plastikabfälle im Meer. Wir müssen schnellstmöglich aktiv werden, um das wichtigste Ökosystem unseres Planeten zu schützen», hielt er fest.

Neben der Weltumseglung will die Stiftung auch die Öffentlichkeit für diese Aufgabe sensibilisieren. Deshalb werden Konferenzen veranstaltet, die erste am Sitz der Uno in New York. Auch auf Hawaii sowie in Valparaiso, Tokio, Shanghai, Kapstadt und Rio de Janeiro sind Workshops geplant.

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