/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

China baut Schweine-Hochhäuser

 

China will mehr Schweinefleisch produzieren und baut deswegen Hochhäuser mit bis zu 13 Stockwerken für die Schweinezucht.

 

«Ein Hochhaus hat grosse Vorteile», sagt Xu Jiajing, Manager der Yangxiang-Farm auf dem Yqji-Berg in Südchina. «Es spart Energie und Ressourcen. Die Landfläche ist nicht so gross, aber man kann eine Menge Schweine aufziehen», wird der Schweinehalter in einem Bericht von Reuters zitiert.

 

Keine Höchstbestände

 

Das private Landwirtschaftsunternehmen betreibt zwei siebenstöckige Schweinefarmen und baut vier weitere, darunter eine mit bis zu 13 Stockwerken, die das weltweit höchste Gebäude seiner Art sein wird. Yangxiang will 30’000 Sauen auf seinem 11 Hektar grossen Gelände halten und jährlich bis zu 840’000 Ferkel produzieren. Damit wird es wahrscheinlich die grösste und intensivste Zuchtfarm weltweit sein.

 

Zum Vergleich: Die Anzahl der pro Schweizer Betrieb maximal erlaubten Tierbestände ist in der Höchstbestandes-Verordnung geregelt. In der Schweiz dürfen nicht mehr als 250 Zuchtsauen über 6 Monate alt, säugend und nicht säugend gehalten, für Mastschweine über 35 kg gilt ein Höchstbestand von 1’500 Tieren beiderlei Geschlechts. In der EU bestehen für Schweine keine gesetzlichen Höchstbestände. In Ländern wie China schon gar nicht.

 

Fleischverbrauch steigt

 

China ist immer für Superlative gut. In Europa sind hingegen Schweine-Hochhäuser nicht mehrheitsfähig – sowohl aus gesellschaftlichen und tierethischen Gründen als auch wegen der hohen Kosten. Die hohen Bestandesdichten bergen zudem ein grosses Risiko, da Krankheiten wie die Afrikanische Schweinepest (ASP) in China weiterhin verbreitet sind und es keinen Impfstoff gibt.

 

Mit steigendem Wohlstand steigt in China der Fleischverbrauch. Die inländische Produktion soll die Importe verringern. Die Ansiedlung erfolgt meist in strukturschwachen Regionen. Dort sollen im Rahmen des Kampfes gegen Armut Arbeitsplätze entstehen. Die industrialisierten Schweinezuchtanlagen ersetzen kleine, traditionelle Farmen. Solche Farmen sind abgeschottete Fabriken, so will man Krankheiten von den Beständen fernhalten. Die hohe Konzentration von Schweinen an einem Ort soll den Appetit auf Schweinefleisch stillen und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt gering halten.

 

Leidtragende sind die Tiere

 

Im Inneren der Schweineställe wird die Luft gefiltert, und es werden Wärmebildkameras getestet, um die Körpertemperatur der Schweine zu überprüfen. Roboter schaufeln den Kot weg. Leidtragende sind die Tiere. Sie werden in mehreren Stockwerken gehalten und dürften kaum einmal in ihrem Leben den Himmel sehen.

 

Die chinesischen Behörden unterstützen diese Entwicklung nicht nur mit Geld und mit administrativen Mitteln. Die Megaschweinfarmen entstehen auch wieder in der Nähe grosser Städte, heisst es in einem Bericht von «Agrar heute».

 

Sorge vor Preiszerfall

 

Die Sorge vieler Grossfarmen ist ein starker Preisverfall. Denn die Produktionskosten seien immer noch viel höher als vor dem Ausbruch der Schweinepest. Mehr Automatisierung solle die Kosten deshalb senken. Aber ein Krankheitsausbruch auf einer Grossfarm würde alle Gewinne kosten, schreibt «Agrar heute». «Wenn die Preise unter 20 Yuan pro Kilogramm fallen (2,86 Franken je kg Lebendgewicht), werden etliche grosse Unternehmen Verluste erleiden», sagte Xiao Lin, ein chinesischer Analyst, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

 

Analysten der Rabobank erwarten, dass Chinas Schweinefleischproduktion im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 8 bis 10% wachsen wird.

Kommentare (40)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Z. Voigt | 16.09.2021
    Hier wird ja schön gewettert... Vielleicht Mal an die Nase packen, im deutschen Osten gab es auch Hochhaus Schweinezucht... Und schaut lieber erst Mal auf Deutschlands Tiere die es zu schützen gilt , statt mit Vorurteile an den Start gehen... Typisch deutsch sowas.. sich überall einmischen, besser vor der eigenen Tür kehren !!!
  • Hanspeter Schwarz | 26.05.2021
    Wo ist jetzt der Blick und 20 Minuten. Dieses Thema muss unbedingt auch breit gedroschen werden. Sofort intervenieren auch beim Fernsehen. Alle drei beziehen auch Subventionen von der allgemeinheit.
  • chris | 25.05.2021
    Macht doch nicht so einen Aufschrei ihr schweizer Bauern. In den Städten leben die Menschen auch so.
  • Andreas Wyss | 25.05.2021
    Die nächste Pandemie ist aufgrund Massentierhaltungen wie in China nur eine Frage der Zeit...
  • Alfred | 21.05.2021
    Die Iberico Schweine werden in Spanien gezüchtet in großen Feldern mit natürlichen aus der Natur. Insbesondere Eicheln gefüttert. Es sind glücklichere Tiere die entsprechenden Fleischqualität liefern. Das Fleisch der Tiere soll ruhig viel Geld kosten damit jeder weis das es ein Lebewesen war. Massentierhaltung bedeutet ständigen Einsatz von Medikamenten für die Tiere. Wir dürfen uns nicht wundern wenn Antibiotika Resistenzen in den Menschen durch die unnatürliche Tierhaltung gezüchtet werden.
    • m.m. | 26.05.2021
      genau so isches !!!
  • Ruzü | 20.05.2021
    Liiebe Veganer ernährt euch ein Jahr lang von Lebensmitteln die hier wachsen... sagen wir im Umkreis von 20km. ....
  • Mark Fisher | 20.05.2021
    Ja, wenn der Stimmbürger die Landwirtschaft in der Schweiz abwürgen sollte, dann könnte es soweit kommen, dass der Lebensmittelhandel sich in der VR China "bio" versorgen müsste. In einem Schweine-Hochhaus werden möglicherweise "biozertifizierte" Schweine gehalten. Darum tragt Sorge zur Schweizer Landwirtschaft und Umwelt.
  • Martin Keller | 19.05.2021
    Konsequent nur noch vom eigenen Gartenbeet essen dann ist fertig schluss mit den Geldgeilen ohne Ethik dann brauchen wir nur noch Samenzüchter...
    • Bäuerin | 19.05.2021
      Dann stellen sie doch mal jedem Städter ein Gartenbeet zur Verfügung. Und am Samstag pilgern dann alle zusammen zum Gemeinschaftsgarten.
  • Biobäuerin | 19.05.2021
    Geiz ist geil und essen muss billig sein.
    In Deutschland gibt es übrigens auch ein Schwein Hochhaus.
    Bin ich froh, dass ich weiss wo mein Essen herkommt.
    Daher Nein zu TWI.
    • Martin Keller | 19.05.2021
      Hallo Biobäuerin

      Ich bin absolut deiner Meinung. Bioprodukte sind gesund und vollwertig. Der Mehrpreis für ein Produkt ist absolut gerechtfertigt... Jedoch haben wir zuviele Bauerbetriebe in der Schweiz. Das kostet uns Millionen...
      • Biobäuerin | 19.05.2021
        Zu viele Bauernbetriebe? Sie haben aber schon mitbekommen, dass die Anzahl Betriebe jedes Jahr abnimmt?
        Mir sind die vielen kleinen Familienbetriebe lieber als wenige Grossbetriebe.
  • Erich Markwalder | 19.05.2021
    Ohne uns selber zu rühmen, verhalten wir uns
    Doch recht vorbildlich,
    Allen neidern und kritikern zum trotz.
  • Ruth Kohler | 19.05.2021
    Mein Eindruck ist, sie wollen die kleinen Landwirte in der Schweiz bewusst abschaffen. Die Einstellung: Die verursachen nur Kosten für den Staat. Wenn es soweit kommen würde, können sie dann mit dem Tourismus auch aufhören. Keine Blümchen Alpen mehr, Alles kaput.
    • Pfister anita | 24.05.2021
      Die kleinen wurden schon lange von den heutigen Grossbauern kaputtgemacht.
    • Elias | 26.05.2021
      Nein, qir arbeiten den ganzen Tag 7 Tage die Woche damit etwas geld hereinkommt um über die runden zu kommen und wir halten die Tiere tiergerecht und dann sollten wir aufhören!!!!! Ich bin 14 Jahre alt und helfe daheim mit da wir halt nicht so einen grossen Hof haben. Hättet ihr lieber danach auch so grosse Ställe wie in china Tierquälerei oder lieber die kleinen Bauern die zu ihren Tieren schauen??
  • Angelika Rapold | 19.05.2021
    Schweine
  • Kritischer Bauer | 19.05.2021
    Leider gibt es in der Schweiz Muttersauen die in ihrem ganzen Leben noch nie frische Luft draussen kennenlernen durften.Qm Schweizer Fleisch.Also gar nicht so anders als in China.Schade um all die Labelproduzenten.
    • Martin Keller | 19.05.2021
      Richtig...
    • Edith Zellweger | 25.05.2021
      So ist es, aber hier in der Schweiz will das leider niemand wahrhaben und somit geht auch bei uns in der Schweiz die Tierquälerei weiter. Die Schweiz wäscht halt weisser weiss...
  • PAT | 19.05.2021
    Go vegan! Das ist die logische Folge, um diese grausame Tierprodukteproduktion zu stoppen, sei es in China oder der Schweiz. Tiere wollen leben.
    • Tierfreundin | 19.05.2021
      genau ???? … der Mensch ist das ‚Sauwesen‘ auf dieser Welt ????
      • Mausi | 19.05.2021
        Der Mensch ist das schlimmste Wesen auf dieser Welt
        • Bäuerin | 19.05.2021
          Du gehörst auch zu dieser Spezies
    • Edith Zellweger | 25.05.2021
      Genauso ist es. Der Veganismus ist die Zukunft. GO VEGAN!
      • Beat Furrer | 27.05.2021
        Edith Zellweger: Der Veganismus ist Rückschritt und Fanatismus (wenn er den anderen als moralisch überlegen aufgezwungen wird). Der Mensch ist ein Alles-Esser. Wenn du nur Gemüse essen willst (vegan), dann tu das für dich, aber behellige uns nicht mit deiner beschränkten (aber natürlich politisch-korrekten) Moral.
        Die Bibel sagt: "Der Schwache isst Gemüse" (Röm. 14,2).
  • Chrigel | 19.05.2021
    Beat: Du meist also Syngenta gehört ganz China? Bist Du Dir da ganz sicher?
  • Beat Wyder | 18.05.2021
    Kleiner Tip; für zukünftige Abstimmungen, wenn Grosskonzerne, für oder gegen eine initiative sind, wie hier Monsanto und Syngenta gegen diese initiativen sind. So müsste eigentlich auch dem letzten Dummkopf klar sein, das da was faul ist im Staate Dänemark. Denn eins ist klar, diesen Konzernen geht es nicht um des Menschenwohl, geschweige den um die Natur, sondern nur um Profit und gewiss nicht um Arbeitsplätze, den für die, ist das nur ein notwendiges Übel. Übrigens, Syngenta gehört China
    • Beat Furrer | 27.05.2021
      Beat Wyder: Ich stimme gemäss den Grünen (Kommunisten) und Linken: das heisst natürlich, genau das Gegenteil von denen. Denn die gehören einer viel mächtigeren Clique an, nämlich der Hochfinanz und der Weltelite mit dem WEF, die eine Deindustrialisierung wollen.
      Es kommt mir heute so vor, wie vor der französischen Revolution. Alle haben vor dem Adel (heute Konzerne) gewarnt und wollten ihn weghaben. Danach kam aber Robespierre (Grüne) mit Terror und Napoleon (Totalitarismus) mit Diktatur.
  • heile Welt | 18.05.2021
    willkommen in der Zukunft....!!
    woher soll sonst das Essen kommen.. wenigstens Platzsparend und effizient ????????
    welche Sau interessierts schon was draussen läuft.. ????????‍♂️
    • U.w | 19.05.2021
      Du solltest dort einziehen
  • ketzer | 18.05.2021
    Gibt es in China nicht bald eine Abstimmung gegen Massentierhaltung?
  • Juri Von Rickenbach | 18.05.2021
    Es ist einne verdamte schweinere ind der Schweiz soll man nichts mehr produzieren un din China sowas.
  • Michael Kugler | 18.05.2021
    Das ist super wir Schweizer können nach den wahlen das schweinefleisch billig von china importieren!
    Das ist ja der Wille von unsern links/ grünen!! Wir landwirte müssen nur noch Landschaftspflege machen und gut aussehen für den Tourismus
    • Keller Martin | 19.05.2021
      Genau du sagst es. Die Landwirte haben eben so sonst zuviel Vieh...
  • Bitzi | 18.05.2021
    Diesen Artikel jetzt sofort breitschlagen vor den Wahlen am 13.juni. Das ist Massentierhaltung. Was sagen jetzt die Linken und die grünen.
    • Siwo | 19.05.2021
      Ist nicht bei uns, würden die wohl sagen.......
    • Edith Zellweger | 25.05.2021
      Unfassbar. Offenbar aus Covid immer noch nichts gelernt. Hoffen wir, dass die Tierwelt bald mit voller Wucht zuschlägt und diese tierverachtende Menschheit gnadenlos und rigoros in die Schranken weist. Mitleid haben die dann nicht verdient.
      • Margrith Rüegger | 25.05.2021
        Ja das ist leider so. Tierfleisch Import aus China sollte schon lange verboten werden
        Die gehen mit den Armen Tieren
        abscheulich um
        Hoffe auch solche Menschen werden einmal behandelt wie sie mit den Tieren umgehen. Ist einfach nur abscheulich. Europa sollte endlich etwas gegen solche Tierhaltung auch sehr hohe Strafen einführen. Es ist bekannt das Europaweit die armen Tiere ein Leben lang eingesperrt sind. Keine frische Luft und freien Auslauf. Es ist einfach eine Katastrophe???

Das Wetter heute in

Umfrage

Schaut Ihr «Bauer, ledig, sucht»?

  • Ja klar, verpasse keine Folge:
    23.35%
  • Nein, interessiert mich gar nicht:
    44.16%
  • Nicht immer, aber ab und zu:
    15.74%
  • Zappe nur selten rein:
    6.09%
  • Früher schon, nun nicht mehr:
    10.66%

Teilnehmer insgesamt: 394

Zur Aktuellen Umfrage

Bekanntschaften

Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?