In China ist der Start in die diesjährige Erntesaison für Getreide gut verlaufen. Wie das Landwirtschaftsministerium kürzlich mitteilte, wird sich die Sommergetreideproduktion 2022 voraussichtlich auf 147,39 Mio. t belaufen und damit um 1,43 Mio. t oder 1% höher als in der Vorsaison ausfallen. Das wäre ein neuer Druschrekord für die Sommerfrüchte.
Die höhere Erzeugung fusst dem Agrarressort zufolge auf der um 0,3 % auf 26,53 Mio. ha erweiterten Anbaufläche sowie auf die durchschnittliche Zunahme des Hektarertrages um 0,6 % auf 59,1 dt.
Das Gros des Sommergetreides entfällt klar auf den Sommerweizen. Hier dürfte die voraussichtliche Erzeugung laut Ministerium gegenüber 2021 um 1,29 Mio. t oder 1% auf 135,76 Mio. t zunehmen. Massgeblich dafür soll neben einer moderaten Flächenausdehnung der bessere Ertrag sein, der mit 59,1
dt/ha im Schnitt um 0,7 % über dem Vorjahresniveau geschätzt wird. Das Sommergetreide und der frühe Reis machen etwa ein Viertel der gesamten chinesischen Getreideerzeugung aus. Rund 75 % entfallen auf Winterfrüchte.
Das Ministerium ist zuversichtlich, dass auch die Gesamternte in diesem Jahr eine neue Rekordhöhe erklimmen und die politische Zielvorgabe von 650 Mio. t erneut überschreiten wird. Es würden vielfache Anstrengungen unternommen, um die Bewirtschaftung des Ackerlandes zu stärken und witterungsbedingte Schäden, wie bei den Herbstfluten, zu kompensieren.