Eine Umfrage bei 2100 Chinesen hat gezeigt, dass diese kein grosses Vertrauen in inländische Lebensmittel haben. Schuld sind die Skandale um verseuchte Produkte.
Chinesische Konsumenten sind skeptisch, immer öfter greifen sie zu importierten Milchprodukten. Das vertrauen in die im eigenen Land produzierten Lebensmitteln sinkt derweil. Das geht aus einer Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos bei 2100 chinesischen Konsumenten hervor: 61 % der Befragten gaben an, dass ihr Vertrauen in die eigenen Milchverarbeiter in den letzten Jahren gesunken sei. 28 % der Befragten gaben an, dass sie einheimische durch importierte Lebensmittel austauschen würden, wenn sich die Chance böte.
Skandale sind schuld
Das schwindende Vertrauen steht in Zusammenhang mit den in regelmässigen Abständen auftretenden Lebenmittelskandalen. So sorgte im Jahr 2008 zunächst der Skandal um die verseuchten Milchprodukte durch den Stoff Melamin für Schlagzeilen. Die giftige Chemikalie wurde in Babymilch, Joghurt und Eiscreme entdeckt. Zwei Jahre nach dem Skandal ist erneut Milchpulver aufgetaucht, das Melamin enthielt.


