Die Firma Serco Landtechnik präsentierte dieser Tage Futtererntemaschinen und Traktoren von Claas. Der deutsche Hersteller will auch vermehrt mit kleineren Maschinen im Futterbau am Markt erfolgreich sein.
Frühabendliche Maschinenvorführungen nach der Getreideernte erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei den Landwirten. So auch diejenigen der Firma Serco Landtechnik, die an drei Orten (Eschenbach SG, Lupfig AG, Schmitten FR) Neuigkeiten bei der Futterbauerntetechnik und beim Traktorenprogramm von Claas vorstellten.
Viele Neuerungen
Gut 200 Landwirte benutzten am letzten Freitagabend die Gelegenheit in Lupfig, um sich bei regnerischem Wetter über Neuigkeiten von Claas informieren zu lassen. Das nachgerade typische schlechte Wetter in diesem Sommer war dann auch schuld, dass die Maschinen nicht eingesetzt werden konnten.
Das «Kreiselprinzip» bei der Futterernte (Mäher, Zetter, Schwader) ist mittlerweile um die 50 Jahre alt. Immer noch können die entsprechenden Maschinen verbessert werden. Nebst Vergrösserung der Leistung sollen das Gewicht verringert, die Lebensdauer erhöht und die Wartung vereinfacht werden. Dies konnte Axel Liekefett, der extra aus Deutschland angereiste Futterbaumaschinen-Spezialist, an allen vorgestellten Maschinen den anwesenden Landwirten aufzeigen. So etwa bei den Scheiben-Mähwerken, die dank verschiedener Neuerungen sauberer schneiden, weniger verstopfen und leiser sein sollen.
Auch «kleinere» Modelle
Claas ist sich bewusst, dass auch die kleinen und mittelgrossen Betriebe auf die moderne Technik nicht verzichten wollen, dies jedoch mit geringeren Arbeitsbreiten und vernünftigem Gewicht. Deshalb werden aktuell auch 8 Modelle Einkreiselschwader angeboten. Auch bei den «kleinen» Claas-Traktoren muss nicht auf moderne Motoren- und Getriebetechnik verzichtet werden.
Langjährige Tradition
Claas feierte 2013 das 100-jährige Bestehen. Am Anfang der erfolgreichen Firmengeschichte standen leistungsfähige Strohbinder mit einem verbesserten Knoter. 1936 baute Claas den ersten für europäische Ernteverhältnisse geeigneten Mähdrescher. Fortan stand der Name Claas für Mähdrescher erster Qualität, und dies weltweit.
1969 stieg Claas mit der Übernahme der bekannten Firmen Bautz und Speiser (Bad Saulgau) in das Geschäft mit Futtererntemaschinen ein und ist seitdem sehr erfolgreich unterwegs. 2003 übernahm Claas 51 Prozent der Aktien von Renault, und 2008 erfolgte die vollständige Übernahme; auch hier ist Claas erfolgreich.