Mit Blick auf die bevorstehende Agritechnica in Hannover hat der Landtechnikhersteller Claas auf Weiterentwicklungen seines Angebotsspektrums hingewiesen.
Wie das Harsewinkeler Familienunternehmen mitteilte, führt es bei seinem Feldhäcksler Jaguar mit der modellübergreifenden Umsetzung der Abgasnorm Stage IV weiterentwickelte Technologien, neue Crackerwalzen und Vorsatzgeräte sowie eine Reifendruckregelanlage für die Lenk- und Triebachse ein. Mit neuen Reihen-Sechs-Zylinder-Motoren von Mercedes Benz und der SCR-Technologie in der Abgasreinigung erfüllt der Jaguar nun durchgehend über alle Modelle die neue Abgasstufe. Die dafür benötigte Harnstofflösung AdBlue wird in einem 130-l-Tank mitgeführt. Die zwei leistungsstärksten Modelle 980 und 970 unterliegen hingegen aufgrund ihrer hohen Motorleistung über 560 kW keiner Abgasregulierung. Sie arbeiten weiterhin mit MAN-V8- beziehungsweise V12-Motoren.
Außerdem macht Claas die automatische Vorfahrtsregelung Cruise Pilot für weitere sechs Jaguar-Modelle verfügbar, und zwar für die Reihe 970 bis 940 und für die 870- bis 860-Modelle. Darüber hinaus baut das Landtechnikunternehmen zur Agritechnica 2015 sein bestehendes „Multi Crop Cracker“-Konzept mit den neuen Modellen MCC MAX und MCC Shredlage weiter aus. Die beiden Corncracker zeichnen sich nach Unternehmensangaben durch spezielle Walzenprofile aus, die eine besonders intensive Aufbereitung von Silage im Mittel- und Langschnittbereich bis 30 mm ermöglichen. Mit den Systemen können vor allem Lohnunternehmer noch flexibler auf die gestiegenen Anforderungen bei der Aufbereitung von Silomais reagieren, insbesondere auf den Trend zu größeren Schnittlängen in der Milchviehfütterung.
Nach der Präsentation des neuen Cargos 9000 mit größerem Ladewagen zum Jubiläum „50 Jahre Ladewagen aus Bad Salgau“ im Sommer präsentiert Claas nun auf der Agritechnica seinen ersten reinen Häckseltransportwagen, den Cargos 700. Damit komplettiert der Hersteller sein Angebot in der Futtererntetechnik. Der Cargos 700 verfügt über die gleiche Rahmenbauweise sowie geschraubten Aufbau wie die Kombiwagen. Der Aufbau besteht aus der gleichen nach hinten konisch geöffneten Form; lediglich die Frontwand ist für die höheren Volumnia und für die bessere Restentleerung um 30 Grad nach vorne geneigt.