Der deutsche Landtechnikhersteller Claas aus Harsewinkel hat im 100. Jahr seines Bestehens einen Rekordumsatz erzielt. Die Einnahmen stiegen im Geschäftsjahr 2012/2013 per 30. September um 11,3 Prozent auf 3,82 Milliarden Euro (4,7 Mrd. Fr.).
Der Gewinn sank um 8,8 Prozent auf 212 Millionen Euro (260 Mio. Fr.), wie Claas vergangene Woche an der Bilanzmedienkonferenz in Düsseldorf mitteilte. Grund dafür sei der Verkauf der Fertigungstechnik im vorigen Geschäftsjahr.
Für das laufende Jahr rechnet Claas mit einem stabilen bis leicht wachsenden Umsatz. Der Gewinn werde aber wegen höherer Kosten für die Umstellung auf abgasärmere Motoren weiter sinken, sagte der Sprecher der Geschäftsführung, Theo Freye. Allerdings bewege sich das Geschäft weiterhin auf sehr hohem Niveau. Investiert hat Claas im abgelaufenen Geschäftsjahr 198 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung (Vorjahr: 177 Millionen Euro). Mit dem Ausbau des Werkes im russischen Krasnodar soll die Kapazität ab März 2015 rund 2000 Traktoren und Erntemaschinen erreichen. In China hat Claas eine Mehrheitsbeteiligung am Landtechnikhersteller Jinyee erworben.
Die Zahl der Mitarbeiter stieg weltweit um 6,8 Prozent auf 9700, davon jeder zweite im Ausland. Bis Ende des laufenden Geschäftsjahres sollen rund 1500 Beschäftigte dazukommen. Claas zählt zu den fünf grössten Landtechnik-Herstellern der Welt.