Jager und Futter verursachen in der Schweinemast die höchsten Kosten. Nicht alle Betriebe können diese gleich gut decken.
«Coop Naturafarm ist im Vergleich zu QM und IP-Suisse das einzige Programm, bei dem 2014 die Vollkosten in der Schweinemast gedeckt waren», sagen Simon Häller, Emil Walser und Markus Schmidlin. Die drei Agrotechniker-Schüler haben im Rahmen ihrer Ausbildung die Wirtschaftlichkeit zwischen der QM- und der Label-Schweinemast verglichen.
Im Durchschnitt der 108 untersuchten Schweizer Schweinemastbetriebe macht der Jagerzukauf 43 Prozent der Vollkosten aus. 36 Prozent der Vollkosten entfallen auf das Futter. Die Stall- und Kapitalkosten sowie der Arbeitsaufwand, gerechnet mit 28 Fr. Stundenlohn, tragen weniger zu den Kosten bei (13 respektive 5 Prozent). Die errechneten Vollkosten pro Kilo Schlachtgewicht sind im Detail in der Tabelle oben dargestellt.
Beim Vergleich der Vollkosten der drei Produktionsarten QM, IP-Suisse und Naturafarm (CNf) mit dem jeweiligen Erlös aus dem Mastschweineverkauf wird deutlich: Sowohl die untersuchten QM- wie auch die IPS-Betriebe konnten im Jahr 2014 ihre Vollkosten nicht decken. Statt dem angestrebten Stundenlohn von 28 Franken mussten sich QM-Mäster mit 5.32 Fr./h und IPS-Mäster mit 11.90 Fr./h begnügen. CNf-Mäster erzielten mit durchschnittlich 28.36 Fr./h eine Punktlandung, wie die Zahlen der drei angehenden Agro-Techniker zeigen.