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Coop-Chef Loosli will Null-Mehrwertsteuer bei Lebensmitteln

Ein tieferer Mehrwertsteuersatz und eine temporäre Senkung der LSVA: Mit diesen Massnahmen würde Coop-Chef Hansueli Loosli der Schweizer Wirtschaft unter die Arme greifen. Geldpolitisch erwartet er von der Nationalbank einen Franken-Euro- Kurs von 1,25 bis 1,30.

sda |

 

 

Ein tieferer Mehrwertsteuersatz und eine temporäre Senkung der LSVA: Mit diesen Massnahmen würde Coop-Chef Hansueli Loosli der Schweizer Wirtschaft unter die Arme greifen. Geldpolitisch erwartet er von der Nationalbank einen Franken-Euro- Kurs von 1,25 bis 1,30.

Ein solcher Wechselkurs sei für ihn «wirklich der zentrale Punkt.  Daran hängen so viele Arbeitsplätze. Das muss ganz schnell gehen»,  sagte der auf Ende August abtretende Coop-Geschäftsleiter im  Interview mit der «Basler Zeitung» vom Samstag.

Abgesehen von der Geldpolitik könnte er sich vorstellen, dass der  Wirtschaft mit einem reduzierten Mehrwertsteuersatz geholfen werden  könnte - auch wenn er sich «schon lange gegen den geplanten  Einheitssatz» wehre, weil dieser die Lebensmittel verteure.

«Wenn aber ein Einheitssatz käme, müsste bei den Lebensmitteln  ein Satz von null Prozent zu Anwendung kommen», fordert Loosli. Als  weitere Hilfsmassnahme für die Wirtschaft sieht er eine temporäre  Senkung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA).

Weitere Preisrunden

Angesichts der Wirtschaftslage beklagt Coop-Chef Loosli auch den  Einkaufstourismus in grenznahen Gebieten. Dieser habe «extrem  zugenommen». «Die neusten Schätzungen sagen, dass dem gesamten  Schweizer Detailhandel wegen des Einkaufstourismus dieses Jahr etwas  drei Milliarden Franken entgehen.»

Bei der letzten Erhebung aus dem Jahr 2009 habe diese Summe noch  1,9 Milliarden Franken betragen. Coop könnte diese Entwicklung im  Grenzgebiet 200 Millionen Franken Umsatz kosten, sagte Loosli  weiter. «Das Ziel von einem Prozent Wachstum nach all den  Preissenkungen würde ich heute nicht mehr unterschreiben.»

Loosli geht denn auch von weiteren Preissenkungen aus. Die  aktuelle Runde mit tieferen Preisen für rund 700 Markenprodukte ab  (heute) Samstag «wird nicht die letzte Runde sein».

Ab 1. September Swisscom-Präsident

Hansueli Loosli arbeitet seit 1992 bei Coop. Seit der Fusion der  14 regionalen Coop-Genossenschaften 2001 ist er Vorsitzender der  Geschäftsleitung. Der 55-Jährige übernimmt per 1. September das  Verwaltungsratspräsidium der Swisscom.

Derzeit lehnt er eine vollständige Privatisierung des  Telekomunternehmens ab. «Ich glaube die jetzige Situation gibt dem  Unternehmen mehr Stabilität. Weil so nicht plötzlich  Übernahmespekulationen aufkommen.»

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