Coop übernimmt die Tochter Coop Pronto mit ihren insgesamt 324 Läden und Standorten ganz. Mit der Vollübernahme von Coop Pronto will der Detailhandelsriese laut einer Mitteilung vom Dienstag die Marktposition im Convenience-Geschäft stärken.
Coop werde jene 49 Prozent an der Coop Mineraloel AG kaufen, die im Besitz der US-amerikanischen Partnerin Philipps 66 sind, hiess es weiter. Dazu benötige man noch die Zustimmung der Eidgenössischen Wettbewerbskommission (Weko). Wieviel Coop für die ausstehenden Aktien bezahlt, ist nicht bekannt.
Nach Abschluss des Deals wird Coop künftig 100 Prozent an der Coop Mineraloel AG halten. Das Unternehmen betreibt schweizweit und in Liechtenstein Läden an ausgewählten Standorten mit einem kleineren Sortiment als dies in den Coop-Filialen der Fall ist. Dazu zählen auch Tankstellen-Shops.
Die Coop-Pronto-Standorte sollen laut den Angaben nach dem bisherigen Konzept im Franchise-System weiterbetrieben werden. Beibehalten werden auch die dort geltenden, längeren Öffnungszeiten, verspricht Coop.
Die Handelszeitung kennt die genauen Zahlen der Übernahme. In einer Mitteilung heisst es, dass der amerikanische Ölkonzern Phillips 66 nach eigenen Angaben 1,24 Milliarden Dollar für seinen 49-Prozent-Anteil erhalte. Das seien 3,8 Millionen für jeden der 324 Standorte.