Der tschechische Agrarsektor hat im vergangenen Jahr die höchste Wertschöpfung aller Zeiten erzielt. Wie Landwirtschaftsminister Marian Jurecka
vorletzte Woche in Prag hervorhob, stieg der Branchengewinn 2014 im Vergleich zum Vorjahr um fast 40 % auf rund 22,9 Mrd. CZK (900 Mio. Fr.).
Dieses Rekordergebnis führte er vor allem auf die unerwartet hohe Produktion und auf die Steigerung der staatlichen Beihilfen zurück. So habe die Bruttoagrarerzeugung 2015 einen Spitzenwert von fast 136,6 Mrd. Tschechische Kronen (5,32 Mrd. Fr.) erreicht. Davon seien 79,5 Mrd. CZK (3,11 Mrd. Fr.) auf pflanzliche Produkte entfallen, was ein Plus von 4,7% bedeute.
Im Einzelnen habe die Erzeugung von Getreide mengenmässig um 16,9% zugelegt, die von Futterpflanzen um 18,6% und die von Kartoffeln sogar um 30,0%. Dadurch seien die im Vergleich zu 2013 niedrigeren Preise mehr als ausgeglichen worden. Derweil sei in der Veredlungswirtschaft erstmals seit Jahren wieder ein wertmässiger Produktionszuwachs zu verzeichnen gewesen, und zwar um ein Zehntel auf fast 51,6 Mrd. CZK (2,02 Mrd. Fr.).
Ausserdem seien die Agrarsubventionen aus den EU-Töpfen und aus dem Staatshaushalt gegenüber 2013 um fast ein Achtel auf insgesamt etwa 32,9 Mrd. CZK (1,3 Mrd. Fr.) aufgestockt worden.


