Zusätzlich wurden umgerechnet umgerechnet rund 500’000 Franken für die Fortsetzung der technischen Zusammenarbeit zur Verfügung gestellt.
Der sogenannte Amazonienfonds war 2008 von der brasilianischen Regierung und der BNDES ins Leben gerufen worden, um zusätzliche Mittel für den Schutz des Amazonas zu mobilisieren. Er war allerdings wegen Unstimmigkeiten über die Verwendung des Geldes unter der Regierung des Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro gelähmt – Deutschland setzte seine Zahlungen aus.
Für den Rechtspopulisten Bolsonaro bedeutete das Amazonasgebiet vor allem ungenutztes wirtschaftliches Potenzial. Während seiner Amtszeit (2019-2022) nahmen Abholzung und Brandrodungen stark zu.
Wichtig im Kampf gegen Klimawandel
Der Linkspolitiker Luiz Inácio Lula da Silva, der am 1. Januar zum dritten Mal als Präsident Brasiliens vereidigt wurde, galt in seinen früheren Amtszeiten (Anfang 2003 – Ende 2010) nicht eben als Umweltschützer, hatte aber angekündigt, den Umwelt- und Klimaschutz zu priorisieren.
Deutschland hatte bereits im Januar 35 Millionen Euro (etwa 33,5 Millionen Franken) zugesagt. Die 20 Millionen Euro (etwa 19 Millionen Franken), die über die deutsche Entwicklungsbank KfW ausgezahlt werden, sind nun der erste Teilbetrag davon.
Deutschland ist zweitgrösster Geldgeber nach Norwegen und hat sich bisher bereits mit rund 55 Millionen Euro am Fonds beteiligt. Der Amazonas-Regenwald gilt als CO2-Speicher und hat eine wichtige Funktion im internationalen Kampf gegen den Klimawandel.