Auf mehr als 3’000 t beläuft sich die Gesamtmenge an Lebensmittelhilfen der deutschen Ernährungswirtschaft, die bislang in die Ukraine geliefert wurden. Das hat das Bundeslandwirtschaftsministerium unter Berufung auf die von ihm eingerichtete Koordinierungsstelle mitgeteilt.
Die neu geschaffene Stelle stimmt die offiziellen Anfragen aus der Ukraine mit den Spendenangeboten der hiesigen Ernährungswirtschaft ab. Danach sind seit Beginn der Initiative Anfang März mehr als 100 Lastkraftwagenladungen mit fast 3’300 Paletten an Nahrungs- und Lebensmitteln sowie vereinzelten Non-food-Produkten über polnische Zentral- und Sammelstellen in die Ukraine geliefert worden.
Das Gesamtvolumen der zugesagten Lieferungen der deutschen Lebensmittelunternehmen beläuft sich einschliesslich der bereits verschickten Waren derzeit auf 130 Lastkraftwagenladungen mit über 4’100 Paletten.
Geliefert werden vor allem Grundnahrungsmittel, Getränke wie Wasser und Saft, Babynahrung sowie Fisch-, Fleisch und Dosenkonserven. Deutsche Hilfsgüter seien beispielsweise in Richtung Charkiw, Kiew, Zaporishia und Chernigiw an die notleidende Bevölkerung verteilt worden.
„Solidarität mit der Ukraine und ihren Menschen ist eine Frage der Menschlichkeit“, erklärte Bundesminister Cem Özdemir. Der Grünen-Politiker dankte allen Unternehmen in Deutschland, die schnell und unbürokratisch Hilfe leisten. „Wir tun alles, um den Menschen in den Kriegsgebieten zu helfen“, versicherte Özdemir.