Die Landwirte in Deutschland werden den Anbau von Mais zur Ernte 2020 im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um gut 79'000 ha oder 3% auf 2,72 Mio, ha ausweiten. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die im Auftrag des Deutschen Maiskomitees (DMK) durchgeführt worden ist.
Flächen, die durch Auswinterungen eventuell noch hinzukommen könnten, sind nicht einberechnet. Wie das DMK vergangene Woche weiter berichtete, ist laut der Umfrage der grösste Flächenanstieg in Niedersachsen mit rund 35'000 ha oder 6,1% zu erwarten, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit etwa 13'000 ha beziehungsweise 7,7 %.
Für Bayern und Nordrhein-Westfalen zeichnet sich hingegen mit rund 550'000 ha und 291'000 ha eine annähernd gleich grosse Maisfläche wie 2019 ab. Mit einem leichten Flächenrückgang von jeweils gut 1% auf etwa 103'300 ha sowie auf 55'800 ha wird in Sachsen und Hessen gerechnet.
Von den deutschlandweit insgesamt geplanten 2,72 Mio. ha Mais sind dem DMK zufolge gemäss den Umfrageergebnissen 472'600 ha zur Körnermaiserzeugung vorgesehen. Das wären 13,6% mehr als im Vorjahr. Die verbleibenden 2,24 Mio. ha - 0,7 % mehr als 2019 - sind damit für den Silomaisanbau zur Verwertung als Futter und zur Biogaserzeugung geplant.
Für die repräsentative Umfrage befragte Kleffmann Group nach DMK-Angaben insgesamt 2'047 Maiserzeuger zu ihren Anbauplänen.